“Studie ergab: Schuld ist die Winterdepression”
Das Deutsche Interdisziplinäre Wirtschaftsinstitut für Psychische Erkrankungen (DIWPE) ist nach einer großangelegten Studie zum Ergebnis gekommen, dass die öffentlichen Verwaltungen in den Wintermonaten Milliardenverluste zu verzeichnen haben. Auf der Suche nach der Ursache dieser gravierenden Einbußen hat das Institut spezielle Fragebögen entwickelt und bundesweite Befragungen in den Verwaltungen durchgeführt. Das Resultat ist derart erschreckend, dass man nun in unterschiedlichen Foren über Lösungsansätze diskutiert und schon in Kürze erste Pilotprojekte durchführen will.
Aus den Fragebögen hat sich ergeben, dass Mitarbeiter ganzer Abteilungen der Verwaltungen in den Wintermonaten und gerade bei trübem Wetter in eine Art halbstündiger Trance fallen und das mehrmals am Tag. Besonders an nebligen Tagen, so hat die Studie ergeben, seien die Arbeitnehmer zwar physisch anwesend, verharren aber fast bewegungslos auf ihren Bürostühlen. Bei Regen setze ein ganz besonderes Phänomen ein. Ein Studienteilnehmer stellte es wie folgt dar: „Wenn der Regen die Glasscheiben herunterrinnt, starren wir zunächst alle darauf, dann erheben wir uns und gehen ans Fenster und beobachten genau, wie sich die kleinen Wasserläufe bilden. Etwa nach 30 Minuten ist der Spuk vorbei und keiner kann sich an das Ereignis erinnern.“
In einigen Ämtern wird man erste Projekte in die Tat umsetzen und dazu übergehen, große bunte Teller mit Marzipankügelchen und Lebkuchen schon ab Anfang September dekorativ auf den Bürotischen zu verteilen und will sich so auch ein Beispiel an der Lebensmittelindustrie nehmen. Es wird auch überlegt, einmal in der Woche ein kostenloses Pastaessen mit einer Folkloregruppe aus Kalabrien in den Kantinen anzubieten. Lediglich über die Möglichkeiten der Finanzierung besteht noch Dissens. Wir berichten demnächst über neue Ergebnisse.