20. April 2024
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Leserreise – Prag

Eine alte Dame strahlt in neuem Glanz – Böhmische Gastfreundschaft im Herzen der Goldenen Stadt
Prag hat viele Gesichter. Neben dem historischen Zentrum mit seiner imposanten Architektur bietet es
eine lebendige Kulturgeschichte: Museen und Theater, Sport und Musik. Dazu ein Nachtleben, das die Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht.

Ob im Konzert von Bryan Adams oder im Schwarzen Theater, beim Schlendern auf der Karlsbrücke oder beim Genuss von böhmischen Spezialitäten: Prags Vielfalt macht jeden Besucher glücklich. Mit ihren verwinkelten Gassen, den unzähligen Türmen und Kuppeln, die im sanften Licht der untergehenden Abendsonne glänzen, macht die Stadt ihrem Namen „die Goldene“ alle Ehre.

Die Metropole, die ganzjährig Touristen an die Moldau zieht, überrascht ihre Besucher mit einer unvergleichlichen und beeindruckenden Fülle historischer Gebäude. Fast könnte man meinen, die Zeit beiderseits des Moldau-Ufers sei stehen geblieben. Gebäude, Häuserfronten, ja ganze Straßenzüge strahlen in voller Pracht. Nicht zuletzt, weil in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand genommen wurde, um der „alten Dame“ zu neuem Glanz zu verhelfen.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt fällt vor allem die Mischung aus den unterschiedlichen Baustilen auf. Prag ist bekannt für seine barocken und gotischen Bauten, aber auch der Jugendstil ist in der historischen Altstadt überall zu entdecken. Vladimir Handlir, ein erfahrener Guide, der schon unzähligen Touristen die City näher gebracht hat, erklärt den besonderen Charme: „Prag wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, deshalb sind die Straßenzüge so gut erhalten.“
Eine weitere Besonderheit von Tschechiens Hauptstadt ist die kubistische Architektur. Das Haus „Zur schwarzen Mutter Gottes“ ist ein ganz wichtiger Repräsentant dieses Baustils. Seinen Namen verdankt es einer kleinen schwarzen Madonnen-Figur an der Fassade. Dort lädt das kubistische „Grand Café Orient“, in dem die Inneneinrichtung streng im Kubismus gehalten ist, zur Einkehr ein.

Einst war Prag das Zentrum der Macht in Mitteleuropa und Schauplatz monumentaler Ereignisse. Und noch immer steht die Metropole im Mittelpunkt: als Weltkultur-Perle und Lieblingsziel der Promis. Bill Clinton musizierte unweit der Karlsbrücke im „Reduta“, dem ältesten Jazz-Club der Stadt. Und Rolling Stones-Leadsänger Mick Jagger feierte einst am Wenzelsplatz Geburtstag. Der kilometerlange und 60 Meter breite Boulevard wird noch immer dominiert vom pompösen Gebäude des Nationalmuseums.
Im Herzen der Stadt liegen der schöne Marktplatz, das Altstädter Rathaus, die Kirche des Heiligen Nikolaus und das Palais Goltz-Kinsky. Mit seinen zahlreichen Restaurants und Kneipen ist er ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, Touristen und Straßenkünstler. Wer hoch hinaus will, nimmt den Aufzug im Rathausturm. Oben angekommen, hat man einen gigantischen Ausblick auf die Stadt und das Geschehen auf dem Platz.

Mindestens genauso imposant ist die Anzahl der Brücken – insgesamt 180, die sich auf die Metropole verteilen. Davon verbinden 15 die Moldau-Ufer. Die bekannteste und gleichzeitig beliebteste ist sicherlich die Karlsbrücke. Die „Karlův most“, wie sie die Prager nennen, wird vom Kleinseiter und vom Altstädter Brückenturm eingerahmt. Auch dieser Turm bietet einen tollen Blick über die Stadt, die Karlsbrücke, die Prager Burg und auf den Petřín-Hügel. Über die Karlsbrücke verläuft auch der sogenannte Königsweg, eine bekannte Panoramaroute vom Stadtzentrum zur Prager Burg. Von dort aus lassen sich die City und die einzelnen Stadtviertel aus der Vogelperspektive betrachten.
Jedes der Prager Stadtviertel besitzt einen individuellen Charakter. Romantische Flecken, geschäftige Ecken, mal altertümlich und mal modern. Und dabei immer Weltstadt, die die Besucher offen und ohne Vorbehalte empfängt.
Wer den Tag gemütlich ausklingen lassen möchte, der sollte das bei einem Glas tschechischen Weins in einer der schicken Bars entlang der Moldau tun – spätestens jetzt spürt man das vollkommene Glücksgefühl, als wären alle Wünsche erfüllt worden. Dazu bedarf es nicht einmal der Hilfe des Heiligen Johannes von Nepomuk, der ältesten Statue auf der Karlsbrücke: Die Berührung des Heiligen soll angeblich magische Kräfte verleihen …

Info:
Auskunft: Noch mehr Infos gibt es bei der Tschechischen Zentrale für Tourismus – Czech Tourism unter www.czechtourism.com und im Reiseführer „Prag zu Fuß entdecken“ von Polyglott, Preis 11.99 Euro.

Fotos: Letzeisen

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