28. März 2024
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Die Brücke Ostholstein leistet soziales Engagement und freut sich über…

Wir unterstützen soziale Einrichtungen.

Das Magazin Lübecker Bucht hilft helfen und macht daher in einer eigenen Rubrik auf die Arbeit gemeinnütziger Organisationen aufmerksam. Wir waren diesmal bei „Die Brücke Ostholstein“ in Eutin und erhielten einen Einblick in die aufopfernde Hilfestellung für psychisch erkrankte Menschen.

In einem ansehnlichen Eckhaus mitten in Eutin verbirgt sich die freundlich eingerichtete Begegnungsstätte der Brücke Ostholstein. Lächelnd öffnet Dirk Wäcken, Geschäftsführer der Brücke Ostholstein, die Tür. Der Eutiner Treffpunkt ist eine von vielen Anlaufstätten der Brücke, die ins Leben gerufen wurden, um psychisch erkrankten Menschen eine ganzheitliche Hilfestellung zu geben. „Hierbei liegt unser Schwerpunkt auf der Eingliederungshilfe. Wir sorgen dafür, dass Betroffene an einem Leben in der Gemeinschaft teilhaben können und einen Platz finden, in dem sie sich wohl fühlen“, so Wäcken. Dabei wird so gut es geht versucht, die Personen in ihrem gewohnten Lebensumfeld zu lassen, beziehungsweise diese nach erfolgreicher Therapie wieder ins Leben zurückzuführen. „Oftmals kommt eins zum anderen und die Hilfebedürftigen stehen vor diversen Problemen, wie drohender Arbeits- oder Wohnungslosigkeit. Auch im familiären Umfeld ergeben sich oftmals Spannungen, wenn ein Mensch nicht mehr so tickt, wie man es gewohnt ist“, erläutert Wäcken. Die Unterstützung der Brücke ist sehr umfassend. Dabei steht allerdings die Selbstbestimmung des Betroffenen im Vordergrund. „Auch das Prinzip `ambulant vor stationär´ ist ein Leitsatz, den unsere Mitarbeiter beherzigen, betont Dirk Wäcken. So wird etwa versucht eine drohende Wohnungslosigkeit zu verhindern oder es erfolgt ein begleitende Hilfestellung bei Arztterminen. Auch zwischen familiären Spannungen können die geschulten Mitarbeiter, die zum Großteil aus Ergotherapeuten, Sozialpädagogen oder fachlich geschulten Pflegekräften bestehen, vermitteln und sensibilisieren. Auf die Frage nach der Ursprungsidee der Brücke holt Dirk Wäcken weit aus und erzählt eine interessante Entstehungsgeschichte, in der er selbst eine tragende Rolle spielt: In den 70er Jahren arbeitete er beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in Kiel als Diplom-Betriebswirt und nahm Kontakt zu dem schon bestehenden Verein „Die Brücke“ in Lübeck auf. Man war sich einig: Die Situation für psychisch Kranke ist katastrophal! Eine Teilhabe am normalen Leben war nicht möglich. Die Ursprungsidee, die Menschen aus den fernen Landeskrankenhäusern zurück ins Leben zu holen, sollte nun in die Tat umgesetzt werden! Das betriebswirtschaftliche Know-how von Dirk Wäcken und das Bürgerengagement der Lübecker führte so zur Gründung der „Brücke GmbH Lübeck“ im Jahr 1980. Acht Jahre später rief Wäcken die Brücke Ostholstein ins Leben. „Als eigenständige Gesellschaft verfügt Die Brücke nunmehr über Institutionen in Heiligenhafen, Oldenburg in Holstein, Neustadt in Holstein, Eutin und Bad Schwartau. Diese stellen Wohngruppen, Tagesstätten, ambulante Hilfen oder Treffpunkte bereit, in denen an gemeinsamen Projekten gearbeitet wird. Beispielsweise erfolgt einmal jährlich die Herausgabe eines informativen Magazins durch das Beschäftigungsprojekt Druckwerk in Eutin. In Oldenburg etwa befindet sich ein stationäres Wohnhaus. In Eutin gibt es eine Wohngruppe, in der Frauen, die an dem Borderlinesyndrom erkrankt sind, leben können. Auf die Frage, wie sich eine so große Institution organisieren lässt, entgegnet Wäcken, dass die Arbeit nur im Team klappen könne. „Hierbei ist es wichtig, dass Menschen an einem Strang ziehen, die dieselbe Gesinnung haben“. Auf einem Tisch in seinem Büro liegt ein Buch mit dem Titel „Die Würde ist antastbar“. „Dieser Titel ist traurige Wahrheit“, so Wäcken. „Diesen Satz im Kopf zu haben ist sehr wichtig. Gerade psychisch Erkrankte müssen würdevoll behandelt und als Mensch wahrgenommen werden“. Leider stellt er selbst oft fest, dass die Menschenwürde, ob psychisch krank oder nicht, immer wieder verletzt wird. „Durch ein respektloses Miteinander bleibt die Würde leider irgendwo auf der Strecke und psychische Probleme entstehen. Daher ist es umso wichtiger, auf einen liebevollen Umgang miteinander zu achten“. In ihrer Arbeit ist die Brücke auch auf Spenden angewiesen. Diese kommen ausschließlich und unmittelbar den betreuten Menschen zu Gute. Wer ein Herz für Betroffene hat, der spendet an die Brücke Ostholstein e.V., Kto: 85004083, BLZ: 21352240

Für die kommenden Ausgaben unseres Magazines suchen wir weitere Projekte oder soziale Einrichtungen, die es zu unterstüzen gilt. Gerne können sich Verantwortliche oder soziale Einrichtungen bei uns melden!

 

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Geschäftsführer Dirk Wäcken
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