29. März 2024
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Wer ist hier der Chef? Impulskontrolle muss trainiert werden

Es klingelt an Ihrer Tür und schon rast Ihr Hundefreund zum Eingang und wedelt voller Freude mit dem Schwanz. Wenn Sie dem Gast öffnen, stürmt Bello ihm entgegen, rennt ihn fast um und will ihm das Gesicht abschlecken. Nicht jeder freut sich über eine derartige Begrüßung.

Auch in anderen Situationen, beispielsweise, wenn Sie ihm ein Leckerli geben oder den Fressnapf bereitstellen wollen, ist es wichtig, dass Ihr Hausgenosse lernt, die Impulse zu kontrollieren und Ihnen das Gebotene nicht gleich aus der Hand reißt. Mit dem Training sollten Sie schon ganz früh beginnen. Genau wie Kinder können auch Hunde lernen, ihre Impulse zu steuern oder sie im Griff zu haben. Doch was ist überhaupt Impulskontrolle? Ursprünglich kommt der Begriff aus der Humanpsychologie und bedeutet, dass die inneren Handlungstriebe gehemmt werden müssen, egal ob von Hunden oder Menschen. Bei Hunden ist es oft so, dass sie impulsiv handeln, ohne zu wissen, was sie eigentlich tun. Nehmen wir an, Bello schnappt sich einfach ein Spielzeug, obwohl er es eigentlich liegen lassen sollte. Bei dem Verhalten spielen Faktoren wie Wohlgefühl, Erregung und Antriebssteigerung eine Rolle. Im Zusammenleben mit Hunden ist Impulskontrolle so wichtig, weil unkontrolliertes Verhalten das Leben unnötig schwer machen kann. Wenn der Hund seine Impulse kontrollieren kann, sind Aktionen ihm bewusst und er kann sie steuern. Damit das passieren kann, müssen bestimmte Übungen trainiert werden. Ziel dieser Übungen ist es, die äußeren Reize zu filtern und zu ignorieren. Eine Übung mit einer Reizleine könnte so aussehen, dass Sie an ihr ein Spielzeug befestigen. Bewegt sich der Hund, geben Sie den Befehl „Bleib“, den er nach einer gewissen Zeit beherrschen sollte. Übung macht den Meister. Üben Sie einfach so lange, bis der Hund auf das Kommando hört. Erst wenn Ihr tierischer Freund mit dem Blick zu Ihnen bleibt, dürfen Sie den Befehl „Bring“ geben. Für den Hund ist das harte Arbeit, die sich aber immer lohnt.

Wichtig ist es, dass es für Bello feste Regeln gibt, an die er sich auch hält. Will Ihr Hund zum Beispiel immer gleich zur Tür, wenn Sie aufgeht, ziehen Sie die Tür ein wenig zu. Steht er, kann man sie ein wenig öffnen. Er sollte begreifen, dass er auch mal warten muss. Trainieren Sie so lange und wiederholen Sie die Übungen, bis es klappt und bleiben Sie vor allem konsequent. Sollte Bello überfordert sein, machen Sie eine Pause. Wenn er nicht mehr auf die Befehle reagiert und gestresst ist, wiederholen Sie die Übungen zu einem späteren Zeitpunkt. Schließlich sollten sie Spaß machen und nicht den Hund überfordern. Ganz wichtig: Vergessen Sie das Loben nicht und auch ein kleines Leckerli darf es ab und zu ruhig geben.

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