18. April 2024
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Im Gespräch – Interview mit Nelson Müller

Nelson Müller ist bekannt als Gastronom, Sternekoch und begeisterter Sänger. Im Rahmen unseres Talks verriet er uns, was Weihnachten bei ihm serviert wird und wie er kulinarische Sünden ausgleicht…

Neben Gastronom sind Sie auch als Koch und Sänger bekannt – zwei Dinge die sich ideal miteinander verbinden lassen. Singen Sie auch manchmal, wenn Sie am Herd stehen?
Nein, eher nicht. Wenn ich privat am Herd koche, dann singe ich vielleicht mal eine kurze Sequenz. Allerdings koch´ ich schon sehr leidenschaftlich und möchte mich auf diese Tätigkeit voll und ganz konzentrieren. Kochen darf dann nicht zur Nebensache werden.

Sie geben auch Kochunterricht der besonderen Art, bei dem die Schüler auch mal mit Tanz- oder Gesangseinlagen von Ihnen persönlich angefeuert werden. Auch singen Sie in einer Soul-Band? Stehen weitere musikalische Projekte an?
Ich bin gerade im Gespräch mit Johnny von Culture Candela und wir gucken ob wir ein bisschen Reggae-Musik machen. Aber da wir das mal nur so nebenbei im Gespräch erwähnt haben, ist bisher noch nichts spruchreif. Der „Soul Sunday“ ist mein Baby, den ich einmal im Monat in meiner Brasserie „Müllers“ mache. Da waren  bisher auch interessante Gäste wie etwa Cosmo Klein, Rolf Stahlhofen, der die Söhne Mannheims begründete und Philipp Poisel.

Bevor Sie ein eigenes Restaurant in Essen eröffnet haben, waren Sie auch mal in Timmendorfer Strand als Koch tätig. Haben Sie manchmal Heimweh nach dem hohen Norden?
Absolut! Ich bin oft in Hamburg und meine Eltern leben an der Nordsee. Ich freu mich jedes Mal auf den Norden!

Was hat Sie letztendlich ins Ruhrgebiet verschlagen?
Ich wollte mich beruflich weiter entwickeln. Nach meiner Tätigkeit in den beiden Ein-Stern-Restaurants „Orangerie“ und auf Sylt wollte ich gerne in einem „Zwei-Sterne-Restaurant arbeiten und habe dann bei Berthold Büler in Essen angefangen.

Das Buch „Im Kochtopf um die Welt“, bei dem Sie mitgewirkt haben, bringt Kindern Rezepte und Informationen aus fernen Ländern näher. Welches Land bevorzugen Sie in kulinarischer Hinsicht?
Ach, das ist eine schwierige Frage. Ich bin eigentlich hier schon sehr verwurzelt und liebe die regionale Küche sehr – ganz egal ob Eintopf oder Braten.

Wer viel kocht der isst auch viel – aber so sehen Sie keinesfalls aus. Was ist Ihr sportlicher Ausgleich, wenn zu viel geschlemmt wurde?
Ich habe zum Glück jemanden, der Personal-Fitness mit mir macht. Bis vor ein paar  Wochen habe ich aber auch Tennis gespielt. Ich versuche eigentlich immer irgendwas zu machen. Egal ob Liegestütze zuhause oder Basketball auf dem Freiplatz: Der größter Ausgleich geschieht sowieso über die Ernährung: weniger Alkohol, Zucker und Fett konsumieren ist die einfachste Art, um das Gewicht im Griff zu halten. Sport kommt eigentlich nur als schöne Ergänzung oben drauf.

Sie sagten mal: „Home is where the heart is“. Ist das ein Ort, der auch mal wechselt?
Es kann überall sein… immer da, wo die Gedanken gerade sind. Auch etwa bei einem guten Freund in der Wohnung. Eine Stadt wie etwa Berlin kann einem fremd und ungemütlich vorkommen. Aber betritt man die Wohnung eines Freundes, der dort wohnt und mit dem man einfach verbunden ist, ruft auch diese anonyme Stadt ein „Zuhausgefühl“ in einem hervor.

Sämtliche Food-Trends wie Grüne Smoothies, Glutenfrei oder Vegan sind derzeit wortwörtlich in aller Munde. Finden Sie die neue Bewusstheit über die Ernährung OK oder sagen Sie „Zuviel des Guten“?
Ich finde das ist völlig OK. Veränderungen können wir nicht aufhalten – das Bewusstsein verändert sich auch für die Gesundheit. Gerade in einem Land in dem Volkskrankheiten ein großes Thema sind, ist es im eigenen Interesse eines jeden Menschen, sich mit seiner Gesundheit auseinander zu setzen. Und die fängt damit an, wie man sich ernährt.

Was kommt zu Weihnachten im Hause Müller auf dem Tisch?
Kartoffelsalat und Würstchen – ganz traditionell.

In diesem Sinne wünschen wir besinnliche Festtage und bedanken uns für das  nette Gespräch!

 

© Foto: Nelson Müller

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