29. März 2024
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Es grünt so schön!

Wir hier im Norden haben das Glück, dass es deutliche jahreszeitliche Unterschiede gibt, die uns in den zwölf Monaten immer wieder neueEindrücke verschaffen. Nach den kalten, manchmal grauen Wintertagen, freuenwir uns auf das erste Grün und die wärmenden Sonnenstrahlen.

Wir haben es gut getroffen, denn die Ostsee und zahlreiche Seen liegen vor unserer Haustür, eingebettet in hügelige Landschaften aus Feldern, Wiesenund kleinen Wäldern. Und selbst, wer in der Stadt wohnt, findet auch dort Parks und Gärten. Mitten in Eutin wird schon seit einigen Monaten kräftig organisiert, gewerkelt und gepflanzt. Die Landesgartenschau Eutin öffnet am 28. April ihre Tore und bietet ganz viele Highlights für Jung und Alt bis zum 3. Oktober. Auf dem 27 Hektar großen Gelände am malerischen Ufer des Großen Eutiner Sees warten viele Überraschungen, die mit allen Sinnen erkundet werden wollen. Unter dem Motto „Eins werden mit der Natur“ gilt es 6.500 Quadratmeter Blütenpracht,
elf Haus- und sechs Kulturgärten zu erkunden. In den reetgedeckten Tor- und Kutscherhäusern des historischen Bauhofareals erwarten die Besucher Blumenhallenschauen. Obst- und Gemüsesorten aus vergangenen Zeiten werden im Küchengarten angebaut, geerntet und anschließend direkt in einer Outdoor-Showküche nebst Weinbar zubereitet und verkostet. Die rund 2.000 Einzelveranstaltungen aus Natur, Landschaft, Umwelt, Kultur, Sport und Spiel bieten ein abwechslungsreiches Programm auf der Gartenschau – zum Unterhalten und zum Mitmachen! Ergänzt wird dieses Angebot durch die 1.300
Veranstaltungen „plietsch grün – Hier wächst das Wissen“, das nachhaltige Bildungserlebnis der Landesgartenschau Eutin für Kinder und Jugendliche
aus ganz Schleswig-Holstein.

Aber nicht nur an Land gibt es viel zu erleben. Sie dürfen auch mit der elektrobetriebenen Shuttlefähre vom Wasser aus dem bunten Treiben zuschauen. Etliche Kooperationspartner wie die Eutiner Festspiele, das Schloss Eutin und das Ostholstein-Museum werden dazu beitragen, dass es in den Monaten ständig interessante Veranstaltungen geben wird. Merken können Sie sich schon einmal den 29. und 30. Juli, denn Eutin wird an den Abenden in einem ganz besonderen Licht funkeln. Zum Thema „Lichterglanz im Schlossgarten“ wird Lichtkünstler Wolfram Lenssen die Szenerie illuminieren. Unter www.eutin-2016.de .

 

Foto: Schloss Eutin
Foto: Schloss Eutin

Ein Schwerpunkt der Landesgartenschau wird auch in den Kulturgärten liegen. Unter dem Motto Kultur trifft Natur werden Musik, Literatur und Kunst in Gartenkompositionen erlebbar sein. Studenten der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung entwarfen „Kulturgärten, von denen sechs prämiert wurden. Diese Gartenkompositionen dienen als Bühnenbilder für kleinere Kulturveranstaltungen. Jeder Garten von rund 260 Quadratmeter Fläche besitzt eine kleine Bühne mit Sitzgelegenheiten. In Anlehnung an das Gartenthema werden unterschiedliche Künstler die Zuschauer mit Lesungen, Musik-darbietungen und Kleinkunst erfreuen. Den ganzen Sommer über bietet Eutin mit der Landesgartenschau immer wieder kleinere und größere Veranstaltungen mit besonderem Charme. Bei uns im Norden finden Sie aber auch mitten in anderen Städten grüne Oasen, die schnell zu erreichen sind und für erholende Momente sorgen.

Kennen Sie den Schulgarten Lübeck? Rund um die Wakenitz finden Sie ihn, der schon 1913 nach Plänen von Harry Maaz angelegt wurde. Seine Idee war es, Schulkinder mit gärtnerischen Arbeiten und dem Werden und Vergehen vertraut zu machen. Es sollte also ein Biologieunterricht im Freien sein. Während des Krieges pflanzte man Kartoffeln und Gemüse und nach Kriegsende wurde er wieder als Schul- und Schaugarten hergerichtet. Heute kann ihn jeder kostenlos besichtigen, entspannen und sich an der Natur erfreuen. Weiterhin kommen auch Schulklassen zum Unterricht, um in der Natur erste Pflanzen kennenzulernen. Inzwischen ist der Garten nach ökologischen Gesichtspunkten umgestaltet und erweitert worden, und auch die Wissenschaft hat Einzug gehalten. So wird er heute gern als Botanischer Garten bezeichnet. Das kleine Paradies bietet farbenfrohe Schaubeete mit einem reichhaltigen Sortiment an Sommerblumen und Stauden, Nutz- und Heilpflanzbeeten, Themengärten wie das Alpinum und der Heidegarten oder naturnahe Biotope wie Teich und Wiese mit über 70 Pflanzenarten geben einen Einblick in die Vielfalt der Pflanzenwelt. Nostalgische Stimmung vermitteln der Bauerngarten und ein Laubengang. Überall laden Bänke und Stühle zum Verweilen. Viele besondere Veranstaltungen wie blütenreiche Rundgänge, ein Maispaziergang und Pflanzenbörsen finden statt. Kinder-führungen, Musik- und Literaturnachmittage und eine Sprechstunde mit dem Pflanzendoktor stehen auf dem Programm. Besonders möchten wir auf den „Tag des Schulgartens“ am 2. Juli ab 13 Uhr aufmerksam machen. Alles Weitere finden Sie unter www.luebecker-schulgarten.de.

Foto: Lübecker Schulgarten
Foto: Lübecker Schulgarten

Ganz in der Nähe des ehemaligen Benediktinerklosters hinter dem Haus der Natur in Cismar duftet es im Frühjahr und Sommer würzig-frisch nach allen möglichen Kräutern. Früher pflanzten die Mönche dort Küchen- und Heilkräuter an. Heute sind im Museums- Kräutergarten nach historischem Vorbild Kräuter gepflanzt, aber zusätzlich finden Sie moderne Arten. Je nach Jahreszeit gedeihen 70 bis 100 der duftenden Gewächse dort, die nicht nur die Speisen würzen, sondern auch bei unterschiedlichen Erkrankungen hilfreich sein können. Im Anschluss an Ihren Spaziergang durch den Kräutergarten lohnt ein Abstecher in den nahen Klosterpark mit altem Baumbestand, dem Naturlehrpfad und den benachbarten artenreichen Buchenwäldern. In diesem Zusammenhang weisen wir daraufhin, dass die Wiesenschlüsselblume zur „Blume des Jahres 2016“ auserkoren wurde. Ihr werden Sie, wenn Sie die Augen aufmachen, jetzt auf Ihren Ausflügen begegnen. Alle Informationen finden Sie unter www.hausdernatur.de

Foto: Klostergarten Cismar
Foto: Haus der Natur Cismar

Einen weiteren wunderschönen Park finden Sie in Malente. Er wurde 2009 zur zweitschönsten Parkanlage Deutschlands gekürt. Gestaltet wurde die grüne Idylle in den 60er Jahren von dem Hamburger Gartenarchitekten Karl Plomin und dem Holsteiner Architekten Peter Arp. Die standortgerechte, farbenfrohe Kombination aus Gehölzen und Stauden bietet in jeder Jahreszeit schöne Ein- und Ausblicke. Der Park ist etwa 5,6 Hektar groß und setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Im Schatten schlanker Buchen und mächtiger Eichen auf dem Brahmberg blühen Rhododendren, Waldstauden, Magnolien und Blumenhartriegel. Am Weg hinab in die Schwentineniederung erblühen im Herbst Sumpfzypressen, Flügelnüsse, Katsurabäume und Schildblätter. Um die Arten- und Sortenvielfalt von Rhododendren zu bewahren, ist der Malenter Kurpark seit Juli 2010 offizieller Partner der „Deutschen Genbank Rhododendron“. Die acht kreisrunden Teiche
auf der Schwentinewiese werden von zahlreichen Wasservögeln und Insekten bewohnt. Ein Steg führt über die Feuchtwiese hinweg und an den Teichen
vorbei. Unterschiedliche Veranstaltungen auf der Freilichtbühne und im Musikpavillon bieten für jeden etwas. Auch Schachspielen ist möglich, zudem gibt es eine Boule-Bahn, deren Kugeln Sie beim Tourismus-Service ausleihen können. Verschiedene Wasserbecken für Kneippsche Anwendungen stehen außerdem zur Verfügung. Wanderer, auch auf dem Wasser, finden an und auf der Schwentine ideale Bedingungen. Inzwischen überspannt die gesamte Schwentinewiese eine attraktive Holzsteganlage. In Zusammenhang mit der Landesgartenschau lohnt es, an botanisch-architektonisch- geschichtlichen Kurpark-Führungen teilzunehmen, die der Verein der Freunde des Kurparks durchführt. Alle wichtigen Informationen finden Sie unter www.malente-tourismus.de

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