19. April 2024
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Weihnachten in Europa – Krippe, Kirche & Kartoffelsalat

ein Einblick in Bräuche und Tugenden

wir Deutschen haben viele Bräuche, an denen wir jedes Jahr zu Weihnachten festhalten. Aber wie sieht das eigentlich in anderen Ländern Europas aus? Genau das haben wir mal unter die Lupe genommen und so manche Eigenart festgestellt…

Zum Beispiel verteilt der Weihnachtsmann doppelt die Geschenke und auch gibt es ein Weihnachten, das gleich 1,5 Monate dauert. In Punkto Weihnachtsdeko aber liegen die Engländer ganz weit vorne. Bunte Lichterketten, Girlanden und kleine Hütchen schmücken das Wohnzimmer und sogar auch die Teller auf der Festtafel. In Deutschland würde derartiger Schmuck eher an Karneval erinnern. In einem Kuchen aus Nüssen und Rosinen – den Plumpudding – wird eine Münze versteckt. Wer sie in seinem Stück hat soll Glück haben. Der Weihnachtsmann in Frankreich heißt Père Noël und kommt gleich zwei Mal. Beim Festmahl am 24. Dezember, “Le Reveillon”, gibt es allerhand Delikates, zum Beispiel Austern, Schnecken, Truthähne und leckere Süßspeisen. Um Mitternacht findet sich die ganze Familie in der Kirche ein. Währenddessen schleicht sich “Père Noël” in die Häuser und versteckt in den Schuhen der Kinder kleine Geschenke. Am 25. Dezember kommt er noch einmal wieder und erst dann findet in Frankreich die richtige Bescherung statt. In Schweden ist Weihnachten das Julfest, das Fest der Heiligen Lucia. Das Julfest geht ziemlich lange: vom ersten Advent bis zum 13. Januar. Dazwischen ist der 13. Dezember für die Schweden ein wichtiges Datum. An diesem verkleidet sich die älteste Tochter der Familie als Heilige Lucia, streift durch das Haus und weckt alle Familienmitglieder auf. Sie hat dabei ein weißes Kleid an und trägt einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Bei unseren polnischen Nachbarn endet am 24. Dezember die Fastenzeit mit einem Festmahl, welches erst beginnt, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Falls unerwarteter Besuch auftaucht, wird als Zeichen der Gastfreundschaft traditionell ein Gedeck mehr auf dem Tisch platziert Hier gibt es viel zu essen, denn das Festmahl besteht aus zwölf Gerichten. Jedes Gericht steht dabei für einen der zwölf Apostel von Jesus. Es gibt nur Fisch und Gemüse – kein Fleisch. Die Spanier lieben das Lottospielen und deshalb gibt es auch zur Weihnachtszeit eine Weihnachtslotterie. Diese findet am 22. Dezember statt und ist ein Riesenereignis. Am 24. Dezember trifft sich dann die gesamte Familie zum Essen. Nach den Weihnachtstagen, am 28. Dezember, feiern die Spanier den “Día de los Santos Inocentes”, den Tag der Heiligen Unschuldigen. Dieser Tag ist vergleichbar mit unserem 1. April – es wird jede Menge Schabernack getrieben und sich gegenseitig ordentlich reingelegt. Die Geschenke gibt es erst am 6. Januar. In diesem Sinne: Feliz Navidad!

© Fotos: kazy

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