29. März 2024
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Weihnachtsmärkte – Schnee und Allerlei für Kinder

Ein Christbaum erzählt uns seine Weihnachtsgeschichte… Die wohl schönste Zeit des Jahres ist jetzt endlich gekommen – die Weihnachtszeit. Wundervolle Weihnachtsmärkte verleihen der Umgebung eine wohlig warme Atmosphäre und verteilen einen Duft, der wohl jeden in eine festliche Stimmung versetzt. Jeder, aber besonders die Kinder, erleben Weihnachten und das Drumherum ganz intensiv. Einer, der einen wichtigen Platz des alljährlichen Weihnachtsfestes einnimmt, möchte uns heute erzählen, wie er das letzte Weihnachten verbracht hat…

eben der Zeit der Nächstenliebe, der Stille und Wärme sind die Tage rund um das Weihnachtsfest auch die Zeit der Besinnung, in welcher sich manch einer gerne an seine Kindheit zurückerinnert: Plätzchen stibitzen, vom noch rohen Teig naschen, die kalte Nase an den Schaufenstern platt drücken oder heimlich nach Weihnachtsgeschenken suchen. Dazu der Duft von Nelken, Mandarinen und Tannennadeln – das sind nur einige der warmen Erinnerungen, die wohl jeder kennt, wenn er sich an Weihnachten zu Kindertagen erinnert. Das einzige Weihnachten, welches ich wahrhaftig und in allen Facetten miterleben konnte, war letztes Jahr. Ich bin nämlich ein Weihnachtsbaum, der seinen Dienst bereits getan hat. Glücklicherweise durfte ich meine Wurzeln behalten, sodass ich nachdem mein Job beendet war, im Garten eingepflanzt wurde. So habe ich jedes Jahr eine tolle Sicht auf das zu Weihnachten liebevoll geschmückte Haus der Familie, die mich gekauft hat. Täglich sehe ich die Eltern aus- und eingehen, die Kinder unternehmen lustige Schlittenfahrten im Garten oder bauen direkt neben mir einen mächtigen Schneemann. Oft verlassen alle zusammen das Haus und kommen nach einiger Zeit, voll beladen mit bunten Tüten und großen Paketen, wieder heim. Bestimmt waren sie gemeinsam Weihnachtsgeschenke kaufen. Diese wurden im letzten Jahr, als ich über und über mit bunten Kugeln und glitzerndem Lametta geschmückt war, sogar unter mich gelegt. Auch wurde mir ein schöner goldener Stern an die Spitze gesteckt. Stolz und in feinster Pracht erledigte ich meinen Job als Weihnachtsbaum, so gut ich es konnte, und genoss es einen bedeutenden Teil des Festes wahrzunehmen.
Ich erinnere mich nur zu gerne an den Duft von geschmortem Gänsebraten oder die hohen Stimmen der Kinder, die “Ihr Kinderlein kommet” vorgesungen haben. Ok, die Blockflöte dazwischen klang zwar etwas schief, aber auch das gehört wohl dazu…

Weihnachtsmärkte – romantisch und festlich in der Stadt und auf dem Land
Ich lauschte aber auch gespannt den Geschichten, die in der Stube erzählt wurden und die mich nur erahnen ließen, wie es wohl draußen zugehen mag… von weißem pudrigen Schnee, geschmückten Straßen und Häusern sowie spannenden Weihnachtsmärkten war die Rede. Der Mittelpunkt jedes Weihnachtsmarktes soll wohl ein Tannenbaum, wie ich es einer bin, sein. Nur, dass dieser eine herausragende Größe besitzt und mit riesigen Kugeln geschmückt ist. Auch kann man auf vielen Weihnachtsmärkten meine Artgenossen kaufen. Es gibt Weihnachtsmärkte unterschiedlichster Art und fast alle haben auch etwas für Kinder parat, denn für die Kleinen ist die Vorfreude auf Weihnachten und all die Geschenke besonders groß. Der Bad Schwartauer und auch der Lübecker Weihnachtsmarkt etwa, überraschen ihre kleinen Gäste mit einem spannenden Zwergenwald. Beim Genuss eines süßen Zuckerapfels können Kinder den Zwergen bei ihrer fleißigen Arbeit zusehen. Der Besuch des großen Lübecker Weihnachtsmarktes soll sowieso ein Muss für alle Weihnachtsfans sein. Im Schatten historischer Häuser der Lübecker Altstadt werden hier keine Wünsche offen gelassen. Den Mittelpunkt bildet wieder der Markt auf dem Markt. Am Fuße des pompösen Lübecker Rathauses werden Speisen und Handwerkliches mit persönlicher Note angeboten. Aber auch der maritime Weihnachtsmarkt auf dem Koberg mit seinem gigantischen Riesenrad oder das, extra für Kinder ins Leben gerufene, Weihnachtswunderland an der Obertrave ist in diesem Jahr wieder vertreten und bringt Kinderaugen zum Strahlen. Der Lübecker Weihnachtsmarkt findet noch bis zum 30. Dezember statt.
Etwas ländlicher geht es in diesem Jahr auf Gut Pronstorf zu. Die wunderbare Hofanlage des Guts wurde wieder weihnachtlich hergerichtet und bietet jede Menge zu erleben. An den Wochenenden 5. bis 7. sowie 12. bis 14. Dezember gibt es bei der Pronstorfer Weihnacht Beschäftigung und Sehenswertes für Jung und Alt. Ein eindrucksvolles Hüttendorf im schwedischen Stil ist ebenso zu bestaunen wie die Arbeit begabter Kunsthandwerker und Künstler im winterlichen Gutspark. Das dortige Kinderprogramm verrät uns Gutsbesitzerin Antje Gräfin zu Rantzau: „Für Kinder gibt es sonnabends und sonntags Neuigkeiten vom Kasperle und Maxi Knopp, den Weihnachtszauberer. Die Geschichtenzeltburg Pronstorfland mit einer gemütlichen Bastelecke und tollen Bastelanregungen lädt ebenso zum Spielen ein wie die Winterrutsche auf dem Gutshof“. Da unsere felligen Gefährten eine besondere Anziehung auf Kinder ausüben, sind die lieben Tiere der Arche Warder mit von der Partie. Gutshäuser bieten mit ihren weiträumigen und gemütlichen Höfen die ideale Kulisse für alles Weihnachtliche. Deshalb hat auch in diesem Jahr wieder das Gut Stockseehof seine Tore weit geöffnet. Über 100 Aussteller versetzen die Besucher in festliche Stimmung und überzeugen mit exquisiten Geschenkideen. Rustikale, erlesene oder klassische Speisen gibt es für den kleinen und großen Hunger.
Weihnachtsmann, Lagerfeuer und ein buntes Programm für Kinder gibt es auch in Travemünde auf dem Hof Thorn. An allen drei Adventswochenenden findet in der Zeit von 11 bis 18 Uhr in der Scheune ein toller Weihnachtsmarkt statt.

Festlicher Winterglanz am Meer – Weihnachten maritim
Am Sonntag, 13. Dezember, findet bereits zum 13. Mal der Adventsmarkt am Bürgerhaus Scharbeutz statt. An festlich geschmückten Buden kann weihnachtliches Kunsthandwerk bestaunt oder auch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk gekauft werden. Im Inneren des Bürgerhauses gibt es Süßes, Deftiges oder Warmes. Die Aktionsbühne bietet auch dieses Jahr wieder ein buntes Programm, welches Groß und Klein in helle Begeisterung versetzt. Die Veranstaltung findet von 13 bis 18 Uhr, Am Bürgerhaus 2, statt. Wer sich beeilt, der schafft es noch zu Fischer´sWiehnacht an den Niendorfer Hafen. Vom 4. bis 6. Dezember gibt es dort kulinarische Highlights und erlesene Geschenkideen. Und für Kinder hat das Warten ein Ende: Der Nikolaus kommt wie immer um 17 Uhr pünktlich mit dem Schiff angeschippert und mischt sich unter das Volk. Das eh schon sehenswerte Timmendorfer Strand hat zur Weihnachtszeit noch mal ordentlich nachgerüstet. “Timmendorf strahlt” zögert für uns die Weihnachtszeit solange es geht hinaus und versorgt uns noch bis zum 16. Februar mit Waffeln, Punsch, Musik und festlicher Stimmung. Vom 17. Dezember bis 3. Januar findet der musikalische Winterzauber statt. Das strahlende Leuchten von über 150.000 Lichtern sowie fröhliches Kinderlachen versorgen die Gäste mit einer Extraportion Weihnachtsgefühlen.
Das sind natürlich nur ein paar Weihnachtsmärkte von denen ich gehört habe. In Wirklichkeit gibt es noch sehr viel mehr Unternehmungsmöglichkeiten im Advent, sodass es bestimmt nicht langweilig wird. Und ich bin besonders stolz darauf, dass wir Weihnachtsbäume überall dort, wo weihnachtliche Veranstaltungen sind, dabei sein dürfen.

Oh Tannenbaum – was hab ich eigentlich mit Weihnachten am Zapfen?
Aber warum gehöre ich als Tannenbaum eigentlich zum Weihnachtsfest dazu? In Wirklichkeit reichen meine Wurzeln nicht nur ein paar Meter in die Erde hinein, sondern bis weit in die Geschichte zurück. Bereits im frühen Mittelalter wurden zu festlichen Anlässen Bäume geschmückt, wie etwa der Maibaum oder der Richtbaum. Früher war der 24. Dezember der liturgische Gedenktag Adam und Evas. Deshalb wurden in der Kirche die Paradiesspiele aufgeführt, bei denen man den Paradiesbaum aufstellte und mit Äpfeln schmückte. Somit steht der Weihnachtsbaum für den Baum aus dem Garten Eden, an dem die “Früchte des Lebens” hängen. Den Nadelbaum gab es erstmals im 16. Jahrhundert im Elsass. Dort galt er als evangelisches Symbol. In Mitteleuropa waren Tannenbäume eine Rarität, deshalb mussten die Volksleute mit einigen Tannenzweigen als Schmuck auskommen. Aber ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab es vermehrt Tannen- und Fichtenwälder und somit hatten bald die meisten Familien einen Weihnachtsbaum. Der größte meiner Art wurde übrigens 1950 in Seattle mit einer Höhe von 67,4 Metern aufgestellt. Das ist allerdings nichts gegen meinen schwimmenden Kameraden aus Brasilien. Mit einer Höhe von 85 Metern und 3,3 Millionen Glühlampen hat es der schwimmende “Árvore de Natal” sogar schon mehrfach ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft. Allerdings schummelt der Kollegen etwas, denn er ist aus Stahl. Also, wenn ihr noch alle Nadeln an der Tanne habt, dann holt euch lieber einen wahren Weihnachtsbaum mit hölzernem Stamm und grünen Nadeln. Am besten hat dieser noch seine Wurzeln, damit er als eingepflanzte Tanne im nächsten Jahr noch mehr spannende Geschichten über das Weihnachtsfest erzählen kann.

© LTM – Manfred Nupnau

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