29. März 2024
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Erster Heart-Save-Beach in Timmendorfer Strand

Eine Person bricht unerwartet und ohne Warnzeichen zusammen und liegt bewusstlos am Boden. Es gibt keine Reaktionen auf Ansprache, Anklopfen, Schütteln. Dieses Szenario kommt in Deutschland etwa 100.000-mal im Jahr vor – ein Herzstillstand.
Häufig liegt einem Herzstillstand ein Herzinfarkt zu Grunde, aber auch Herzmuskelerkrankungen oder angeborene Herzerkrankungen können die Ursache sein. Bei vielen Betroffenen ist vor dem Herzstillstand keine Herzerkrankung bekannt, es trifft also vermeintlich völlig gesunde Mitmenschen. Ohne sofortige Rettungsmaßnahmen droht der sogenannte plötzliche Herztod. Nun sind das sofortige Absetzen des Notrufs 112 und die sofortige Herzdruckmassage für den Betroffenen entscheidend für das Überleben. Hierdurch werden das Gehirn und die Organe des Körpers weiterhin mit Sauerstoff versorgt und vor Schaden geschützt. Eine Herzdruckmassage kann jeder Mitbürger leicht erlernen und anwenden. Erschreckenderweise wird sie häufig von Anwesenden unterlassen. Aus Unsicherheit wird dann nach dem Absetzen des Notrufs 112 oft ohne Herzdruckmassage nur abgewartet, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie müsste aber überbrückend durchgeführt werden, bis der Notarzt mit einem Defibrillator vor Ort ist.  Da es bei der Behandlung des Herzstillstandes auf jede Sekunde ankommt und die Überlebenswahrscheinlichkeit von der Zeit des Herzstillstandes bis zur Reanimation abhängt, sind sogenannte AEDs (automatische externe Defibrillatoren) von größtem Nutzen. Diese Geräte sind auch von Laien leicht zu bedienen.  AEDs sind dabei vor allem in Bereichen mit großem Menschenaufkommen wie z.B. auf Flughäfen, in Bahnhöfen, in Sportstadien bekannt. Dass ein ganzer Badeort dagegen flächendeckend mit Defibrillatoren ausgestattet wird, ist einmalig.

Timmendorfer Strand mit 18 neuen AEDs gegen den plötzlichen Herztod
Im Rahmen des Projektes „Heart-Save-Beach Timmendorfer Strand“(in der Überschrift mit Bindestrichen?) hat die Gemeinde 18 AEDs zur Verfügung gestellt. Diese wurden nun an den zwölf DLRG-Stationen auf dem Strand und an zentralen und strategisch wichtigen Stellen in Timmendorfer Strand und Niendorf aufgestellt. Standorte in Timmendorfer Strand sind die Maritim-Seebrücke, das Alte Rathaus und der Seepferdchenbrunnen, in Niendorf die Seebrücke, das Haus des Kurgastes und die neue Hafen-Info. Ziel ist es, für den Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes binnen zwei Minuten einen AED zur Hand zu haben. Hinweisschilder über jedem öffentlich platzierten Gerät informieren über Erstmaßnahmen beim Kreislaufkollaps und sollen so dem Anwender Sicherheit geben. Im weiteren Verlauf des Projektes möchten die Initiatoren jetzt Geschäfte, Restaurants, Hotels und Freizeitbetriebe gewinnen, sich ebenfalls mit Defibrillatoren auszurüsten, um das Netz noch weiter zu verfeinern. Ein entsprechendes Angebotsschreiben wird kurzfristig zugesendet. Interessierte Betriebe können sich gerne an den TSNT Geschäftsführer Joachim Nitz unter Tel. 04503-357780 wenden.

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