19. April 2024
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Mein Mensch gehört mir! – Oder aber auch: Mensch was machst du denn da?

Auch Hunde können eifersüchtig sein. Für Hundebesitzer ist diese Erkenntnis nichts Neues. Nicht nur beim Streicheln von Artgenossen wird dazwischengegangen, sondern auch wenn Besitzer sich zu intensiv mit Gegenständen beschäftigen, werden diese schon mal unsanft weggeschubst. Aber zu welch witzigen Verhaltensweisen sich die Gattung Mensch hinreißen lässt, um diese Tatsache zu belegen, haben wir mal von der saTIERischen Seite beleuchtet.

Freude, Trauer und auch Eifersucht – dass Hunde durchaus über menschliche Emotionen verfügen, ist eine unbestrittene und absolut nicht wesensfremde Tatsache. Damit diese Gegebenheit aber auch wirklich Hand und Fuß, oder aber auch Tatze und Pfote hat, haben es sich hochintelligente amerikanische Forscher zur Aufgabe gemacht, die Eifersucht bei Hunden in einer Studie zu untersuchen. Hierzu wurden die Bezugspersonen von 36 Hunden gebeten, ihren eigenen Schützling zu ignorieren und sich stattdessen intensiv mit einem ausgestopften Konkurrenten zu beschäftigen, welcher mit dem Schwanz wedeln und auch bellen konnte. Das Ergebnis: rund 80 % der Hunde stupsten ihren Besitzer an. Einige drängelten sich sogar zwischen das innige Mensch-Robodog-Verhältnis oder versuchten sogar den Kontrahenten wegzubeißen. Doch diese Erkenntnisse waren den Forschern nicht genug und sie gingen einen Schritt weiter. Nun zeigten Herrchen und Frauchen eine offensichtliche Zuneigung gegenüber einem Kürbiskopf und erfreuten sich intensiv an einem Kinderbuch, welches Musik spielt. Rund 20 Prozent der Hunde reagierten auf das Buch eifersüchtig und sogar knapp über 40 Prozent störten sich an dem Kürbiskopf. Buch und Kürbiskopf gehen in dieser Untersuchung ganz klar als Sieger hervor, denn nur ein Hund schnappte nach den beiden Dingen. Eindeutiges Fazit der Studie: Hunde leiden, wenn Konkurrenten bevorzugt werden. Ob es dazu aber eine derart aufwendige Untersuchung brauchte ist allerdings fragwürdig. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Hunde über eine gewisse Intelligenz verfügen. Deshalb waren sie in diesem Fall wohl auch nur über das komische Verhalten ihres Zweibeiners verwundert. Denn mal ehrlich: Wenn der eigene Mensch auf einmal ein inniges Verhältnis zu einem Kürbiskopf pflegt oder wieder anfängt mit Kinderbüchern zu spielen, bleiben Bello und Co. wohl nur zwei Möglichkeiten: entweder ungläubig mit der Pfote an den Fellkopf ticken oder den Besitzer stupsend auf sein komisches Verhalten aufmerksam machen. Die spinnen, die Menschen! Und so kann man sich weiter über artgerechtes Verhalten streiten und noch viele sinn- oder sinnlose Studien in die Welt rufen.

© Foto: Fly dragonfly – Fotolia

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