19. April 2024
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Lazy Gardening entspanntes Gärtnern

Auch das ist ein neuer Trend, der sich vielleicht entwickelt hat, weil wir alle nicht genug Zeit haben, uns ausgiebig um unsere Gärten zu kümmern. Jedenfalls verspricht er, ein entspannteres Verhältnis zu den Arbeiten im grünen Reich. Zu tun gibt es immer etwas, das weiß jeder Hobbygärtner. Das Unkraut breitet sich aus und überwuchert mühsam gepflanzte Stauden, die Beete wollen umgegraben werden und der Rasen soll noch vertikutiert werden.

Für Daniel Rühlemann, der im niedersächsischen Horstedt eine Kräutergärtnerei betreibt, bedeutet “Lazy Gardening” entspanntes, faules Gärtnern – das aber ganz bewusst. So bleibe mehr Zeit, den Garten sinnlich zu erfahren und im spielerischen Umgang mit Pflanzen das Leben zu genießen: “Kräuter sind für lässige Gärtner besonders geeignet, denn schon der Duft eines kleinen Minzeblättchens kann die Stimmung erhellen.” Zudem benötige man nur wenig Platz, um ein kleines Reich der Düfte und Aromen zu schaffen.
Melisse, Rosmarin und Thymian zählen zu den ausdauernden Arten, die man sich am besten als Jungpflanzen aus einer Gärtnerei besorgt und direkt in den Garten, einen Kübel oder in den Balkonkasten pflanzt. “Sogenannte Einjährige wie Kresse, Dill und Kerbel wachsen so schnell, dass man sie auch direkt ins Beet oder den Pflanztopf säen kann”, sagt Daniel Rühlemann. Unter www.kraeuter-und-duftpflanzen.de findet man mehr als 1.400 Sorten Pflanzen und Saatgut von Kräutern, Duftpflanzen und seltenen Gemüsearten.
Lassen Sie sich Zeit. Das entspannte Gärtnern beginnt auch nicht zu früh im Jahr, sondern erst ab Mitte Mai. Nach den letzten Nachtfrösten ist die ideale Zeit für Kräuterpflanzungen. “Auch wenn man nur drei Pflanzen setzen will, ist es sinnvoll, ein mindestens drei Quadratmeter großes Stück mit so viel Sonne wie möglich im Garten frei zu machen”, so Rühlemann. Dann können  die Neuankömmlinge nicht gleich von bestehenden Pflanzen überwuchert werden. Das Düngen sollte man dabei nicht vergessen: “Vor der Pflanzung sollte man eine gute Menge organischen Streudünger unter die oberste Bodenschicht und noch ein wenig ins Pflanzloch mischen”, rät Rühlemann. Bei der Dosierung könne man wenig falsch machen, denn die Nährstoffe würden bei organischem Dünger nur langsam freigesetzt.
Vom Pflanzen in einzelnen Töpfen rät Gartenexperte Daniel Rühlemann ab und empfiehlt, lieber drei bis fünf Kräuter in einen großen Kübel oder Balkonkasten zu pflanzen. Die Kräuter seien auf eine gute Düngerversorgung angewiesen. In Gefäßen hat sich Flüssigdünger bewährt, den es auch rein organisch gibt. “Geerntet wird immer so viel, wie man gerade braucht. Dabei sollte man keine einzelnen Blätter schneiden, sondern möglichst ganze Zweige von fünf bis zehn Zentimetern Länge”, so Rühlemann.

Quelle: djd
© Fotos: djd Rühlemann

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