25. April 2024
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Zu Ostern köstlich ländlich

Zugegeben: Ostern fühlt sich in diesen Tagen nicht ganz wie Ostern an. Doch auch im kleinen Kreis lässt sich das Fest schön gestalten. Der Osterhase versteckt die bunten Eier für die Lütten in der Wohnung oder im Garten und gemeinsam lässt sich ein festliches Menü zubereiten. Wir stellen Ihnen „Die neue Landküche“ mit unkomplizierten regionalen Gerichten vor und haben österliche Rezepte für Ihr Fest ausgewählt.

Der echte Genuss vom Land: Kochen Sie wie die Bauern früher und heute mit der Natur: Rhabarber, Radieschen und Rettich sind Frühlingsboten, im Herbst bieten Äpfel, Nüsse, Quitten und Zwetschgen Abwechslung auf dem Teller. Gespickt mit altem Wissen und Bauernweisheiten bieten diese traditionellen Rezepte aus allen Landstrichen Deutschlands – von Fläschknepp bis Fliederbeersuppe – eine Fundgrube für die moderne Landküche.

Für die ansprechenden Bilder ist Tanja Major verantwortlich, die 1971 geboren wurde. Sie hat sich auf Foodfotografie spezialisiert. Ihr Geheimnis für abwechslungsreiche Fotos ist das natürliche Styling, das beim Thema „Landküche“ gerade besonders wichtig ist – und dieses Buch zu einem wahren Augenschmaus macht.

Zu Ostern darf der Lammbraten selbstverständlich nicht fehlen ebenso wenig wie süßes Gebäck. Die Rezepte sind leicht nachzukochen und enthalten nicht allzu viele Zutaten, die dann aber von bester Qualität sein sollten.

© Christian Verlag/Tanja Major
© Christian Verlag/Tanja Major

Die neue Landküche

95 traditionelle Rezepte für jede Jahreszeit
ISBN: 9783959614153
Erschienen am 27.03.2020
Christian Verlag
224 Seiten
100 Abbildungen
Format 19,3 x 26,1 cm
Hardcover

 

 

 

 

Das Magazin Lübecker Bucht verlost
5 Kochbücher „Die neue Landküche“.

 

Schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Die neue Landküche” an: gewinn@magazin-luebecker-bucht.de oder als Postkarte mit dem Stichwort “Die neue Landküche” an MLB Verlags GmbH, Schwartauer Str. 106, 23611 Sereetz. Zur Gewinnermittlung bitte unbedingt die vollständige Adresse und die Telefonnummer angeben. Einsendeschluss ist der 30. April 2020. Die Teilnahme ist pro Person nur einmal möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

 

Hopfensprossen-Omelette

Für 2 Personen

4 Eier
125 ml Milch
Salz, Pfeffer aus der Mühle
½ Bund Schnittlauch
200 g Hopfensprossen
1 Zwiebel
2 EL Butter

 

Das Frühlingsrezept stammt aus Franken, wo viel Hopfen angebaut wird. In der fränkischen Küche bereitet man Hopfensprossen auch als Gemüse oder Salat zu. Schon im Mittelalter schätzte Hildegard von Bingen sie als Heilmittel.

© Christian Verlag/Tanja Major
© Christian Verlag/Tanja Major

Zubereitung:
Eier mit der Milch schaumig schlagen, mit Salz und Pfeffer würzen. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Hopfensprossen waschen, wenn nötig, auf etwa drei Zentimeter Länge kürzen.

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen und darin die Sprossen kurz blanchieren, sodass sie gar sind, aber noch Biss haben. Zwiebel schälen und fein hacken. In einer Pfanne mit heißer Butter die Zwiebelwürfel glasig anbraten, Hopfensprossen kurz mit anschwitzen und das verquirlte Ei darüber geben. Die

Eiermasse als Omelette ausbacken, mit Schnittlauch bestreuen und heiß servieren.

Hopfen gehört zu den Hanfpflanzen. Der Großteil der Ernte landet im Bier. Hopfensprossen (Hopfenspargel) sind nur etwa zwei bis drei Wochen im Jahr erhältlich, etwa Mitte März bis Anfang April. Weil die Ernte mühselig und zeitaufwendig ist, sind die unterirdisch wachsenden Triebe heute eine rare Spezialität. Einst Armeleutegericht, macht das zarte Gemüse neuerdings unter Feinschmeckern und ambitionierten Küchenchefs ungeahnte Karriere.

Bekommen Sie die Hopfensprossen nicht, passt natürlich auch Spargel.

 

Osterlammbraten

Für 4 Personen

1,5 kg Lammkeule
10 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
je 1 Zweig Salbei, Thymian
1 Lorbeerblatt
Pfeffer aus der Mühle
1 l Buttermilch
2 EL Butterschmalz
Salz

2 Karotten
1 große Zwiebel
1 EL Mehl
250 ml kräftiger Rotwein
1 EL Essig

 

Ostern darf Lamm auf keiner Festtafel fehlen. Unter Kennern wird das zarte Fleisch der kleinen Heidschnucken, einer besonderen Rasse aus der Lüneburger Heide, besonders geschätzt. Die Keule wird mit Kräutern und Buttermilch mariniert und sanft geschmort; dazu passen Rosenkohl und Salzkartoffeln oder Klöße.

© Christian Verlag/Tanja Major
© Christian Verlag/Tanja Major

Zubereitung:
Keule waschen, abtrocknen. Wacholderbeeren und Pimentkörner zerdrücken und mit Salbei, Thymian, Lorbeerblatt und Pfeffer vermischen, dann in das Fleisch einmassieren. In eine Schüssel legen und nach etwa 2 Stunden so viel Buttermilch zugießen, dass der Braten bedeckt ist. Über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Tag herausnehmen, gut abtrocknen und die Marinade aufheben. In einem Bräter das Butterschmalz erhitzen und das Fleisch von allen Seiten anbraten. Karotten schälen und würfeln. Zwiebel schälen und in große Stücke schneiden, beides mit anbraten. Fleisch salzen. Zum Schluss Mehl über das Gemüse stauben, braun rösten und dann mit dem Rotwein ablöschen. Mit etwas Essig würzen. Gut 1 Stunde auf schwacher Hitze zugedeckt schmoren, dabei umdrehen und nach und nach einen Teil der Marinade zugießen.

Fleisch herausnehmen und warm stellen. Nach Belieben die Sauce durch ein feines Sieb streichen, eventuell noch etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Fleisch aufschneiden und mit wenig Sauce begießen, restliche Sauce extra reichen.

Im Bauernalltag musste eine Mahlzeit vor allem zur rechten Zeit auf dem Tisch stehen. Die Zubereitung hatte sich den Erfordernissen der Arbeit auf dem Hof unterzuordnen, ob nun Back- oder Waschtag war, die Kühe gemolken oder das Heu noch vor dem Gewitter von der Wiese geholt werden musste. Dass Essen auch ein Ereignis sein konnte, zeigen die Festtagsgerichte der bäuerlichen Tradition.

 

Mürbeteiglämmchen

Für 3 Backbleche

750 g Mehl
250 g Puderzucker
3 Eier
1 Prise Salz
1 unbehandelte Zitrone, Abrieb
500 g Butter
3 Päckchen Vanillezucker
einige Zuckerperlen
etwas Mehl zum Ausrollen

 

Zum Anbeißen schön sind die Schäfchen aus Mürbeteig. In vielen Familien ist das Backen der Osterlämmchen eine Tradition, an der auch die Kinder teilhaben und schon mithelfen können – beim Abwiegen der Zutaten, Eier aufschlagen oder Ausstechen mit den Schäfchenformen.

© Christian Verlag/Tanja Major
© Christian Verlag/Tanja Major

Zubereitung
Die Zutaten für den Mürbeteig sollten möglichst kalt sein. Das Mehl in Kranzform auf ein Backbrett sieben, in der Mitte den Puderzucker und die Eier vermischen, Salz und Zitronenabrieb dazu und ringsherum die Butter in dünne Scheiben schneiden.

Von außen her das Mehl darunter wirken und alles verkneten. Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank geben. Mithilfe eines Nudelholzes den Teig fünf Millimeter dick ausrollen und mit einer Lämmchenform Plätzchen ausstechen. Diese auf ein Blech mit Backpapier legen und im vorgeheizten Backofen 10 Minuten bei 180 °C backen.

Anschließend die Lämmchen herausnehmen und mit Puderzucker bestauben. Nach Belieben auf die noch heißen Plätzchen mit Zuckerperlen ein Auge auf die Schäfchenköpfe setzen.

 

Hasenöhrchen

 

Für 4 Personen

250 g Mehl
250 g saure Sahne
1 Ei
1 TL Salz
bei Bedarf etwas Milch
500 g Butterschmalz zum Frittieren
Puderzucker zum Bestauben

 

Das rautenförmige Schmalzgebäck ist ein traditionelles Rezept aus Niederbayern. Der Teig wird nicht mit Hefe hergestellt, sondern mit einer ordentlichen Portion saurer Sahne.

© Christian Verlag/Tanja Major
© Christian Verlag/Tanja Major

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit den restlichen Zutaten zu einem festen Teig verarbeiten; ist der Teig zu trocken, etwas Milch zugeben. Den Teig mit einem Tuch abdecken und 1 Stunde ruhen lassen.

Dann den Teig mehrmals ausrollen und wieder zusammenklappen, das Ganze ungefähr sechsmal wiederholen. Zum Schluss den Teig zwei Millimeter dick ausrollen und mithilfe eines gewellten Teigrads große Rauten ausschneiden, sozusagen in Hasenohrenform.

Das Schmalz in einem breiten Topf erhitzen und die Rauten portionsweise schwimmend ausbacken, bis sie goldgelb sind. Mit Puderzucker bestreuen und noch warm servieren.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und ein genussvolles Osterfest!

 

Copyright © Christian Verlag/Tanja Major

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