25. April 2024
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Nur gucken, nicht fressen!

… Hunde lernen, nicht alles aufzunehmen… In der Regel sind Hunde gar nicht wählerisch und verschmähen Fressbares, was so herumliegt nicht. Doch nicht alles, was sie finden, ist dafür auch geeignet. Im Gegenteil, denn immer wieder werden zum Beispiel Giftköder ausgelegt.

Auch im Haushalt oder Garten kann es Dinge geben, die für Hunde giftig sind, wie etwa Schneckenkorn, Rattengift, Medikamente oder Macadamia-Nüsse. Auch viele Gartenpflanzen können Durchfall und Erbrechen verursachen. In dem Fall helfen wie auch beim Menschen Kohletabletten, die Giftstoffe binden. Nicht immer hat man aber seinen Hund im Blick und sieht, was er gerade frisst.

Sehr hilfreich ist ein Training, bei dem die Vierbeiner lernen, nicht alles aufzunehmen. Hunde sind so schlau, dass das für sie kein Problem ist. Meist ist es aber für Frauchen und Herrchen schwierig, ein konsequentes Training durchzuführen. Für den Fall bietet es sich an, ein professionelles Training mitzumachen. Die Hundesportgemeinschaft HSG Süsel bietet zum Beispiel in regelmäßigen Abständen Kurse mit einem Antigiftköder-Training an. Es ist ein ganz natürlicher Instinkt, dass Hunde einfach alles fressen, was greifbar ist, obwohl sie ausreichend gefüttert werden. „Das ist genetisch bedingt. Sie wissen ja nicht, dass sie zuverlässig etwas bekommen“, erklärt Karin Schwartz, Ausbildungswartin bei der Hundesportgemeinschaft. Nicht auszudenken, wenn der tierische Freund einen Giftköder frisst. Dass der Hund nicht alles aufnehme, könne man aber trainieren, so Karin Schwartz. Wer Interesse an dem Workshop hat, kann sich unter basis@hsg-suesel.de bei Karin Schwartz anmelden.

Dort lernen Hund und Halter, dass nicht jedes Futter zum Fressen geeignet ist, auch wenn es noch so verführerisch riecht. Vollständig lässt sich der Trieb natürlich nicht unterdrücken, aber es können Verhaltensweisen antrainiert werden, die dem Halter Zeit geben, das Gefundene zu prüfen. Der Mensch muss auf Zack. Nur so zeigen sich langfristige Erfolge. Hat Wuffi erst einmal gelernt, das vermeintliche Futter liegenzulassen und dafür eine Belohnung bekommen, muss man am Ball bleiben. Entdeckt er etwas Fressbares auf dem Spazierweg, sollten Sie schnell reagieren und den Hund verbal oder durch Körpersprache erinnern.
Fellnasen müssen lernen, auf das Okay ihres Besitzers zu warten, auch wenn sie zum Beispiel von anderen ein Leckerli angeboten bekommen. Selbst wenn im Unterholz ein Stück einer verführerischen Bratwurst liegt, gilt das Gebot: nicht fressen!
Haben Hunde das gelernt, können fortgeschrittene Übungen unternommen werden. Zu denen gehört das „Maul auf“-Training. „Für den Fall, dass der Hund etwas Gefährliches aufgenommen hat“, sagt Karin Schwartz. Hundehalter gewöhnen ihren Liebling dann in kleinen Schritten daran, dass sie zunächst die Schnauze und dann die Zähne berühren. Zuletzt dürfen sie dann sogar vorsichtig den Kiefer öffnen. Step by step mit viel Geduld, Wiederholungen und Belohnungen gelingt so ein Training. Entspannte Spaziergänge sind Ihnen in Zukunft sicher. Weitere Infos finden Sie unter www.hsg-suesel.de.

© Fotos: Karin Schwartz

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