5. Juli 2024
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Ein Hauch von Freiheit

Keine Straße auf der Welt weckt mehr Emotionen als die legendäre Route 66. Denn kaum eine ist so sehr mit dem Freiheitsgedanken und dem amerikanischen Way of Life verbunden wie die Mutter aller Highways. Nachdem die Route 66 mit der Gründung der Interstate Highways ein wenig in Vergessenheit geraten war, erlebt sie jetzt eine Renaissance und lädt dazu ein, die schier grenzenlose Freiheit der weiten Straße zu erfahren.
Alles begann als der Unternehmer Cyrus Avery aus Oklahoma, eine Straße quer durch das Land bauen lies – die Route 66. Heute kann man hier auf eine besondere Zeitreise gehen. Neben zahlreichen skurrilen Fotostopps säumen Retro-Diners, Museen und alte Tankstellen die rund 500 Kilometer lange Strecke durch Illinois.
Auftakt und historischer Startpunkt ist Chicago. Die drittgrößte US-Metropole punktet bei ihren Besuchern nicht nur mit ihrer Architektur, auch die 77 bunten Stadtviertel, ein 42 km langes Seeufer mit 26 Sandstränden sowie 580 Parks und Grünflächen begeistern die Gäste.
Aber nicht nur am Tag ist das Angebot groß. Am Abend warten zahlreiche Bars und Klubs auf die Nachtschwärmer. Nicht weniger beeindruckend sind die kulinarischen Angebote: Die über 65 Craft-Brauereien und rund 7.300 Restaurants erfüllen jeden Wunsch.
Eines davon ist das Diner von Lou Mitchell’s. Egal, ob Frühstück oder Mittagessen, bevor die Roadtour startet, ist hier ein guter Platz um sich zu stärken. Es gehört zu den historischen Wahrzeichen in Chicago und hat im Laufe der Jahre schon Präsidenten, Gouverneure, Sportler und Promis verköstigt. Heute ist es ein beliebter Treffpunkt für Trucker, Pendler und Touristen.
Aber nicht nur die bunten und legendären Diner erinnern an die „alten Zeiten“. In Joliet steht das Gefängnis Old Joliet Prison, in dem von 1858 bis 2002 mancher Ganove seine Strafe abgesessen hat. Wer auch einmal Gefängnisluft schnuppern will, der kann dies bei einer geführten Tour tun. Die alten Mauern waren schon vor seiner Schließung berühmt, denn hier drehte Hollywood ein paar Szenen aus dem legendären Film „Blues Brothers“.
Nicht zu übersehen ist der acht Meter hohe Gemini Giant am Ortseingang von Wilmington. Die Werbefigur ist als Astronaut verkleidet und trägt eine Rakete in seinen Händen. Direkt neben dem Selfie-Spot steht das Launching-Pad. Das ehemalige Route-66-Lokal beherbergt heute ein kleines Museum mit zahlreichen Originalfotos und Exponaten rund um die legendäre Straße.
Beliebte Fotomotive sind auch die zahlreichen historischen Tankstellen, die die Strecke säumen. Auch wenn hier schon lange kein Benzin mehr aus den Zapfhähnen fließt, so sind diese bis heute beliebte Treffpunkte für Einheimische und Reisende.

Foto Chrisitina Letzeisen
Foto Chrisitina Letzeisen
Foto Chrisitina Letzeisen


Noch mehr Nostalgie wartet im Pontiac-Oakland Automobil Museum. Es ist ein wahres Mekka für Oldtimer-Fans. Hier findet man eine der weltweit größten Automobilsammlungen von Pontiac und Oakland.
Folgt man weiter dem Weg, kommt man in Atlanta ins berühmte „Palms Grill Cafe“. Das Diner aus den 1930er-Jahren kann man nicht verfehlen, denn gegenüber steht die haushohe Bunyon‘s Giant Statue, der Hot Dog Muffler Man. Auch er zählt zu den Wahrzeichen entlang der Route 66.
Weiter südlich in Springfield trifft man den nächsten Fiberglas Giganten – den Lauterbach Tire Man. Die Heimat von Abraham Lincoln und Hauptstadt von Illinois versprüht neben amerikanischer Geschichte auch echtes Route-66-Flair.
Ein weiteres Stück Geschichte findet man auf dem 2.250 Meter langen Teilstück in Richtung Auburn. Hier liegt noch das handverlegte Kopfsteinpflaster aus der Zeit.
Vom ältesten Teilstück der Straße geht es weiter zum ältesten Restaurant. Das „Ariston Cafe“ in Litchfield ist nicht nur für seine Speisen und Snacks bekannt. Wegen seiner großen Leuchtreklame gehört es zu den populärsten Fotostopps entlang der 3.940 Kilometer langen Strecke.
Unübersehbar ist auch die nächste Attraktion – ein riesiger Dickhäuter in knalligem Pink, welcher in die Elephant Antique Mall in Livingstone einlädt. Hier gibt es alles von Krimskrams über Kleidung bis hin zu Antiquitäten. Außerdem wartet hier noch der Harley-Davidson Man – ein weiterer „Muffler Man“.
Zurück auf der Route 66 trifft man in Collinsville, die weltgrößte Ketchupflasche. Hinter der sich eigentlich ein Wasserturm verbirgt. An der Chain of Rocks Bridge endet die Reise auf Mutter aller Highways durch Illinos. Über diese Brücke führte einst die Route 66, heute ist sie nur noch für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Deshalb ist hier Endstation. Wer weiterfahren will, der muss hier die originale Route verlassen und auf der New Chain of Rocks Bridge den Ol‘ Man River überqueren.

Informationen:

www.enjoyillinois.de,
www.choosechicago.com
sowie visittheusa.de

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