Schnelles Internet auf dem Land – der Traum vieler Ostholsteiner ist bei einigen schon in Erfüllung gegangen. 1.000 Anschlüsse haben ZVO mit dem Netzbetreiber TNG schon verlegt und bis zum Jahr 2022 sollen 13.000 Haushalte mit dem schnellen Internet versorgt sein. „Das ist auch so umsetzbar“, sagt Torsten Hindenburg, Geschäftsbereichsleiter Breitband beim ZVO Ostholstein. Und er fügt noch hinzu: „Wir haben es geschafft, alle Baustellen auch in der Corona-Krise am Laufen zu halten.“ Beinahe 1.000 Anschlüsse wurden inzwischen scharf geschaltet. In Kasseedorf, Altenkrempe und Süsel kommen demnächst weitere hinzu. Zu Beginn des Projekts meldeten sich 11.000 bis 12.500 Interessenten, mittlerweile sind es etwa 13.000 in Ostholstein.
In Schönwalde zum Beispiel sind schon 20 bis 30 Prozent am Netz. Freuen können sich Bürger in Wangels und Schashagen: Sie stehen demnächst auf der To-do-Liste für schnelles Internet. Eine gleichzeitige Ausschreibung für mehrere Abschnitte sei bereits erfolgreich gewesen. Der Wettbewerb bei den Ausschreibungen für Breitband sei generell hart. Schließlich haben zwei Firmen für Tiefbau und Glasfaserverlegung den Zuschlag erhalten. Bautechnisch sei alles von A bis Z gesichert. Gut zu wissen ist auch: Es gibt derzeit keine Kostenexplosion, ganz im Gegenteil. Ganz praktisch funktioniert die Verlegung der Rohre so: „Ein Traktor mit Pflugschar kann zwei Leerrohrsegmente auf 1,20 Meter in den Boden einbringen. Dieses Gerät schafft bis zu fünf Kilometer am Tag. Es verursacht zudem geringere Flurschäden als umfangreiche Erdarbeiten“, erklärt Hindenburg. Für weitere Kommunen wie unter anderem Ratekau, Fehmarn und Großenbrode sind die Ausschreibungen in Vorbereitung. „Wir wollen so schnell wie möglich viele Menschen ans Netz bringen“, sagt Hindenburg. Wir hoffen, es klappt!
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