Das Kabinett hat jetzt Lockerungen für Familienzusammenkünfte zu Ostern bekanntgegeben. Allerdings bittet die Regierung, freiwillig auf die Treffen zu verzichten, um die Ausbreitung des Coronavirus nicht zu verstärken. „Dabei ist es besonders wichtig, unser aller übergeordnetes Ziel im Auge zu behalten: Kontakte reduzieren. Die Verbreitung des Virus bremsen. Nicht notwendige Reisen unterlassen, Großeltern und andere besonders gefährdete Gruppen möglichst nicht besuchen. Damit schützen wir unsere Liebsten“, sagt Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP).
Einerseits ja, andererseits lieber nicht. Reisen aus touristischer Sicht nach Schleswig-Holstein sind untersagt. Darunter fallen nicht der arbeitsbedingte Reiseverkehr, Einkaufsfahrten in engerem räumlichen Umfeld zur Wohnung und grundsätzlich Ausflüge von geringem Umfang wie Spaziergänge und Fahrradfahrten. Radsportfahrten in größeren Gruppen sind jedoch nicht erlaubt.
Treffen an den Ostertagen dürfen sich Ehegatten, Geschiedene, eingetragene Lebenspartner, Lebensgefährten, Geschwister und in gerader Linie Verwandte. Dabei dürfen sich nicht mehr als 10 Personen treffen und es soll ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden, wann immer das möglich sei. Die Beschränkung auf 10 Menschen gilt im privaten wie im öffentlichen Raum. Sie gilt aber wiederum nicht, wenn die Anzahl der zum Haushalt gehörenden Personen die Zahl übersteigt.
Auch zum gastronomischen Angebot gibt es eine Klarstellung: Würstchenbuden, Kaffeestände und Grillhähnchenwagen sind nicht erlaubt. Vor Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen dürfen im Umkreis von 100 Metern keine Speisen verzehrt werden.
Ob diese Lockerungen zu diesem Zeitpunkt sinnvoll sind, wird sich zeigen. Interessieren Sie sich für die Details, schauen Sie unter www.schleswig-holstein.de.
