Urlaub auf dem Wasser ist genau so vielfältig wie Ferien an Land. Und so wie es auf dem Trockenen Hotels in allen Größen und für jeden Geschmack gibt, schwimmen auf dem Meer kleinere übersichtlichere Liner und Riesenpötte mit jedem erdenklichen Schnickschnack. Und wer noch die reine Kreuzfahrer-Romantik sucht, der wählt einen Klassiker wie die Astor.
Schon die erste Begegnung mit dem Schiff im Hafen überrascht. Die weiße Astor wirkt zwischen den anderen großen Kreuzfahrtschiffen fast schon zierlich. Kein Wunder, denn sie gehört zu den kleinen, familiären Schiffen bietet sie doch Platz für maximal 587 Passagiere. „Höchst persönlich“ werden die Gäste bei der Einschiffung freundlich begrüßt und zur Kabine begleitet. Diese sind komfortabel eingerichtet. Erst vor zwei Jahren hat TransOcean das Schiff komplett renoviert.
Das Gepäck steht schon vor der Tür, schnell noch dieses in der Kabine verstauen und auf geht es zum Rundgang durch das Schiff, das ab 2019 ganzjährig für den deutschen Markt fahren wird. Schnell wird klar: Viele der Passagiere sind nicht das erste Mal an Bord der Astor, doch auch als „Neuling“ fühlt man sich dank des familiären Flairs bald heimisch. Lernt man zunächst zwischen Back- und Steuerbordseite zu unterscheiden, ist ein Verlaufen unmöglich, zumal das Schiff recht übersichtlich ist. Langsam geht die Sonne unter und das Oberdeck wird zur Aussichts-Plattform. Die Passagiere tauschen die ersten Erfahrungen untereinander aus. Ein Ehepaar, Rita und Hermann, beide über 70, sind zum ersten Mal an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Sie ist ganz begeistert von der Atmosphäre und er gesteht leicht verlegen, dass er schon nach der Einschiffung fast jeden Winkel des Schiffes erkundet hat. Nur wenige Stunden sind die beiden an Bord und sicher, dass das nicht ihre letzte Kreuzfahrt ist. Und sie sind nicht die Einzigen, so geht es den meisten, berichtet die Dame neben ihnen an der Reling lachend. Gisela Bucht muss es wissen, denn die 80-jährige macht heute ihre 41. Kreuzfahrt auf der Astor. Noch heute schwärmt sie von ihrer ersten Reise auf dem TransOcean-Schiff, das sie von Bremerhaven über Norwegen und Island bis nach Spitzbergen brachte. Die Reise dauerte damals 22 Tage und in den vergangenen 25 Jahren verbrachte die rüstige Seniorin 751 Nächte an Bord. Ungläubig fragt Hermann: „Immer auf dem gleichen Schiff?“ Lachend antwortet Gisela: „Bis auf wenige Ausnahmen auch immer in der gleichen Kabine!“
Viel Auswahl gibt es beim Essen. Auf der Astor ist die Vollpension an Bord inklusive. In insgesamt vier Restaurants kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen. Die meisten Gäste wählen für den ersten Abend das „Walldorf-Restaurant“ mit à la carte Service. Wer sich lieber am Buffet bedient, der kann im „Übersee Club“ speisen. Für besondere Abende gibt es zwei Spezialitäten-Restaurants, das „Romantic Dinner“ und das „Ristorante Toscana“. Beide können ohne Aufpreis nach Voranmeldung besucht werden. Die Abende lässt man an einer der Bars ausklingen – im Captain’s Club mit Pianomusik oder in der Hansebar mit Zugang zum Außendeck. Freunde von Showprogrammen kommen in der Astor Lounge auf ihre Kosten. In der Hansebar treffen wir auf Inge, sie ist 58 und geht mehrmals im Jahr an Bord der Astor. Auch sie gehört zu den 65 Prozent, die dem Schiff treu bleiben. Neben der familiären Atmosphäre, hier finden Alleinreisende schnell Kontakt zu anderen Mitreisenden, schätzt Inge die Tatsache, dass sie nicht fliegen muss. Viele Abfahrten sind mit Bahn und Bus erreichbar. Wer all die neu gewonnenen Eindrücke nochmals Revue passieren lassen möchte, kann sich auf eines der Außendecks zurückziehen. Auf zahlreichen Routen gibt es vieles zu entdecken und die Landausflüge machen jede Kreuzfahrt zur Erlebnisreise. Prosit mit einem leckeren Drink aus einer der „Astor“-Bars, dank der moderaten Preise ist sogar ein zweiter oder dritter pro Abend drin.
Weitere Infos zur Astor
und den Reisezielen gibt es
bei TransOcean,
Tel: 069 800 871 650
oder im Internet unter www.transocean.de
sowie im Reisebüro.