Weiße Narzissen sind besonders elegant
Hobbygärtner können es kaum erwarten und beäugen schon ganz ungeduldig ihr grünes Reich nach den ersten Trieben.
Die Schneeglöckchen sind schon verblüht, aber all die anderen Blumenzwiebeln von der Narzisse über die Hyazinthe bis
zur Tulpe verwandeln jetzt den Garten in ein buntes Frühlingsmeer. Erste Gänseblümchen und Krokusse geben dem Rasen kleine helle Farbflecken und in den Beeten öffnen Schwertlilien ihre lilafarbenen Köpfchen.
Allein bei den Gartenhyazinthen gibt es über 100 Sorten mit blauen, gelben, roten, violetten und weißen Blüten. Wie alle Zwiebeln sind die stark riechenden Frühlingsboten ganz unkompliziert. Leberblümchen und Kuhschellen mit lila oder purpurnen Blütenblättern und gelben Staubblättern erfreuen das Auge ebenso wie Strahlenanemonen und Narzissen. Etwas später schieben sich die Blüten der Tulpen in allen möglichen Farben aus dem Innern des Erdreichs.
Mit den ersten wärmeren Tagen hält es den Gärtner und die Gärtnerin kaum mehr drinnen, vielmehr möchten er und sie am liebsten herausstürmen, um gleich sämtliche Arbeiten auf einmal zu erledigen. Doch gemach! Wie sagt man so schön, in der Ruhe liegt die Kraft. Erstmal muss der Frost aus dem Boden weichen und die Sonne etwas mehr Kraft entwickeln. Schlendern Sie gemächlich umher, holen Sie tief Luft und betrachten das erste zarte Grün, die kleinen Knospen an den Bäumen und Sträuchern und die eifrigen Meisen, die mit Moos und Stöckchen an ihnen vorbeifliegen, um ihr Nest zu vervollständigen. Nach und nach können Sie beginnen, vertrocknete und abgestorbene Zweige der Stauden zu entfernen, die Terrasse in Ordnung zu bringen und das Unkraut, was garantiert wieder hartnäckig das Tageslicht sucht, entfernen. Vielleicht wollen Sie Ihren Garten aber auch einfach mal ganz neu gestalten und überlegen in Ruhe, wie Sie was verändern wollen. Wenn Sie dann ratlos sind, können Sie sich Hilfe in einer Gärtnerei holen und gemeinsam überlegen, was anders gemacht werden soll.
Schön ist beispielsweise eine Gestaltung der Beete in einer Farbe mit unterschiedlichen Nuancen. Das könnte im Halbschatten ein Frühlingsbeet mit weißen Blumen sein. Neben Perlhyazinthen werden auch weiße Tulpen und vor allem weiße Narzissen angeboten. Letztere gehören zu den beliebtesten Frühlingsblühern und es gibt sie eben nicht nur als fröhlich gelbe Osterglocken. Ein Klassiker unter den weißen Narzissen ist die „Thalia“, was so viel bedeutet wie „blühende Freude“. Sie lässt sich gut mit der blauen Traubenhyazinthe kombinieren. Eine andere, die Dichternarzisse „Actaea“, ist über 100 Jahre alt und wird dennoch gern immer noch gepflanzt. In der Mitte der weißen Blütenblätter hat sie ein orangerotes Herz. Oder kennen Sie die „Rose of Mary“ mit ihren leuchtend weißen, gefüllten Blüten? Im Frühjahr gibt es auf vielen Märkten auch immer ein Angebot mit Blumenzwiebeln, sodass Sie Ihre Sammlungen immer wieder auffüllen können, um sich im nächsten Jahr von noch mehr Blumen überraschen zu lassen.