Das Gartenjahr sagt farbenfroh Tschüss…
Etwas wehmütig verabschiedet sich der Gärtner jetzt von der wachsenden und blühenden Saison. Aber bis zum ersten Frost haben wir hoffentlich noch etwas Zeit und können derweil die bunten Dahlienbeete und die letzten Rosen genießen. Einen großen Auftritt haben im Herbst noch die Astern und Gräser, die besonders im Duett zur Geltung kommen. Die Herbstastern bilden einen malerischen Anblick und die filigranen Gräser bringen Schwerelosigkeit ins Bild. Zu Hunderten leuchten die Korbblüten in roten, violetten, weißen und blauen Tönen und auch die Bienen und Schmetterlinge freuen sich über die Nahrungsquelle. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Stauden ausreichend gegossen werden, sonst werden die Blätter gelb. Kissen- und Glattblattastern leiden oft an Echtem Mehltau, wenn ihnen die Feuchtigkeit fehlt.
Wollen Sie Ihr Beet mit neuen Astern ergänzen ist jetzt genau die richtige Zeit zum Pflanzen. Die meisten der Arten lieben die Sonne, also einen warmen Platz und einen durchlässigen Boden. Es gibt zwerg- und hochwüchsige Arten, außerdem unterscheiden sie sich durch unterschiedliche Blätter. Vergessen Sie nicht, an ausreichend Nahrung für Stauden zu denken und düngen Sie den Boden mit Kompost. Im Fachhandel finden Sie verschiedene Arten wie beispielsweise den Silberteppich, eine schöne und robuste Sorte oder die Kissenaster. Sie wird 25 bis 50 Zentimeter hoch und breitet sich flächig aus. Es gibt auch Astern, die bis zu eineinhalb Meter hoch werden und daher gut in den hinteren Teil des Beetes gepflanzt werden können. Schön für Herbststräuße ist die kleinblütige Myrtenaster mit weißen oder rosafarbenen Blüten. Schon im Sommer bis in den Herbst hinein blühen die Berg- oder Kalkastern, die wüchsig sind und mit einem üppigen Blütenflor punkten. Besonders schön unter ihnen ist die Veilchenkönigin. Ihre dunkelvioletten Blüten überzeugen durch ihr langes und eher spätes Erscheinen.
Gräser mit Astern und anderen Stauden zu kombinieren, ist eine gute Wahl. Die zarten Gewächse bringen Bewegung in die Beete und unterstreichen die Schönheit einzelner Blumen. Gräser werden immer beliebter und sind in unterschiedlichen Wuchsformen, Größen, Formen und Farben im Fachhandel zu erhalten. Auch Blüten, Blätter und Halme sind verschieden, so dass in jeder Gartensituation die entsprechenden Pflanzen kombiniert werden können. In der Regel sind die Gartenbewohner relativ pflegeleicht und anspruchslos. Viele von ihnen brauchen viel Sonne und leichte Böden, andere, wie das Japanische Waldgras, fühlen sich in nährstoffreichen und lehmigen Böden sehr gut. Zu fette Böden lassen sich mit Sand mischen. Über die Jahre bilden sich dann stattliche Horste. Getopfte Ware kann bis zum Frost gepflanzt werden. Besonders im Herbst fallen die zarten, aber robusten Stauden ins Auge. Im Gegensatz zu anderen Stauden sind Gräser unaufdringlich schön und bezaubern durch Leichtigkeit und Transparenz. Ob Frühjahr oder Herbst, sie verleihen jedem Garten bis zum Winter mit Schneedecke eine besondere Atmosphäre.