25. April 2024
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Grünkohl geht auch anders!

Man mag ihn oder mag ihn nicht. Vielleicht liegt es an der üblichen Zubereitungsweise gerade in unseren Breitengraden. Da wird häufig mit Schmalz, Schweinebacke und deftigen Würsten nicht gespart. Und traditionell gibt es kleine karamellisierte Bratkartoffeln dazu. Dass sich aus dem Kohl aber durchaus auch delikate exotische, vegetarische und vegane Rezepte zaubern lassen, ist eher weniger bekannt. Auch dass der Grünkohl extrem gesund ist, wissen vermutlich eher fleischlos Lebende, die auf der Suche nach Alternativen zu tierischem Eiweiß sind. Das Gemüse hat eine besondere Nährstoffzusammensetzung aus antioxidativ und entzündungshemmend wirkenden Vitaminen, Aminosäuren, Mineral-, Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen.

Wenn das keine gute Nachricht ist. Auch dem Wunsch nach regional angebautem Gemüse entspricht der Grünkohl; er wächst praktisch vor unserer Haustür. Oft heißt es, der Kohl schmecke erst richtig gut nach dem ersten Frost, weil die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt werde. Tatsächlich spielen Frost und Stärke keine Rolle, sondern es kommt auf die späte Ernte an und darauf, dass es allgemein kühler ist. Der Kohl braucht seine Zeit. Das reife Gemüse enthält wenig Stärke, bildet aber durch die Photosynthese weiterhin Traubenzucker. Dadurch, dass die Temperaturen sinken, verlangsamen sich die Stoffwechselvorgänge, aber der Zuckergehalt der Blätter steigt an, das allerdings passiert nur in der lebenden Pflanze. Also ein kurzes Einlagern in der Kühltruhe macht den Kohl nicht süßer. Kaufen Sie am besten jetzt im Winter erntefrischen Kohl auf dem Markt, es gibt heute auch Sorten, die von vorneherein einen hohen Zuckeranteil haben und früher geerntet werden. Also trauen Sie sich an den Grünkohl und experimentieren Sie mit dem heimischen Gemüse. Wir stellen Ihnen heute Grünkohllasagne und exotisches Grünkohl-Schmorgemüse mit Trockenfrüchten vor.

Grünkohllasagne
Für die Grünkohllasagne brauchen Sie für 4 Personen, wobei man bei dem frischen Grünkohl pro Person mit 400 g rechnet. Das ergibt etwa die Hälfte, nachdem der Strunk entfernt wurde:

Zutaten für die Lasagne
• 600 g Grünkohl
• 2 kleine Zwiebeln
• 3 EL Olivenöl
• 100 g gewürfelter Speck
• 2 Knoblauchzehen
• 1/2 TL feines Meersalz
• etwas Zucker
• 400 g Tomaten aus der Dose
• 2 Lorbeerblätter
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• frisch gemahlene Muskatnuss
• 250 ml RAMA Cremefine
zum Kochen 15% Fett
• 4 Stängel frischen Thymian
• Abrieb einer halben Biozitrone
• 9 Lasagneblätter
• 100 g Allgäuer Bergkäse
• 125 g Mozzarella

Zubereitung:
1. Grünkohl putzen, waschen, blanchieren und danach klein schneiden. Zwiebeln fein würfeln und im Olivenöl in einer Pfanne 1 Minute anschwitzen. Speck dazu geben und mit anbraten. Den Grünkohl und die angestoßene Knoblauchzehe dazugeben. Den Grünkohl unter kräftigem Rühren 1 Minute mit anschwitzen. Mit Salz und Zucker würzen. Die Tomaten und ein Lorbeerblatt dazugeben und 3 Minuten köcheln lassen. Kräftig mit schwarzem Pfeffer würzen. Mit Muskat abschmecken.
2. Cremefine erhitzen, die Thymianblätter, 1 fein gehackte Zehe Knoblauch, zweites Lorbeerblatt und Zitronenabrieb dazu geben. 5–7 Minuten köcheln lassen, bis das Ganze beginnt dicker zu werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lorbeerblatt entfernen. 3. Eine flache Form mit Olivenöl auspinseln. 3 Lasagneblätter reinlegen. Die Hälfte des Grünkohls daraufsetzen. 1/3 der Cremefine-Mischung darüber verteilen. 1/3 des Käses darüberstreuen. Drei weitere Lasagneblätter daraufsetzen den restlichen Grünkohl darauf verteilen, ein weiteres Drittel der Rama-Cremefine-Mischung und ein weiteres Drittel des Käses darauf verteilen. Mit den restlichen drei Lasagneblättern abdecken. 4. Restliche Rama-Cremefine-Mischung darauf verteilen. Den restlichen Bergkäse darüberstreuen, den Mozzarella in Stückchen reißen und darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° C ca. 40 Minuten backen.

Grünkohl-Schmorgemüse

Zutaten für das Schmorgemüse:
• 1 große Zwiebel
• 3 Knoblauchzehen
• 1 kg frischen Grünkohl
• 2 große Möhren
• 2 große Kartoffeln
• 2 EL Pflanzenöl
• 1/2 Tasse Linsen, rot
• 1 TL Currypulver
• 1 TL Kurkuma, gemahlen
• 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
• 1/2 TL Koriander, gemahlen
• 1 TL Gemüsebrühe, gekörnt
• 50 g Kokoscreme
• 1 Handvoll Trockenfrüchte nach
Belieben (z. B. Rosinen, Datteln,
Feigen, Aprikosen)
• 1 Stückchen Ingwer, frisch
• Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebeln, Knoblauch, Möhren und Kartoffeln würfeln, den Grünkohl putzen, blanchieren und klein schneiden. Die Zwiebeln in etwas Pflanzenöl goldgelb braten, Curry, Kurkuma, Kreuzkümmel und Koriander dazugeben, kurz anbraten und das Gemüse und die Linsen dazugeben. Mit etwa 1 Tasse Wasser und gekörnter Brühe etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Trockenfrüchte waschen, evtl. ein paar Minuten einweichen und nach Bedarf klein schneiden. Die Kokoscreme zum Gemüse geben und unterrühren, die Trockenfrüchte dazugeben und alles so lange köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Währenddessen den Ingwer schälen und kurz vor Ende der Garzeit in das Gemüse reiben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf können Sie Basmatireis dazu reichen. Wer es gern scharf mag, kann noch eine klein gehackte Chilischote mit den Zwiebeln anbraten.

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