25. April 2024
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Im Talk mit Hardy Krüger jr.

Nach einer Ausbildung im Gastronomiewesen entschloss sich Hardy Krüger jr. dazu, in die Fußstapfen seines berühmten Vaters zu treten und als Schauspieler erfolgreich zu werden. Mit diversen Rollen hat er sich mittlerweile fest im Schauspielgeschäft etabliert. Im Interview mit dem Magazin Lübecker Bucht erzählt der gebürtige Schweizer, welche Hilfsprojekte seiner Meinung nach besondere Unterstützung benötigen, was im Sommer auf den Grill gehört und welche Motive der begeisterte Hobbyfotograf am liebsten vor der Kamera hat.

Sie sind vor allem als Schauspieler bekannt, setzen Ihren Bekanntheitsgrad aber auch gerne ein, um sich für wohltätige Zwecke zu engagieren. Beispielsweise sind Sie UNICEF-Botschafter. Welche derzeitige Problematik sollte aus Ihrer Sicht schwerpunktmäßig behandelt werden?
Syrien, Bosnien, Mädchen aus Nigeria – es gibt leider sehr viele “Brandherde” und Kinder, die unsere Hilfe brauchen. Entscheidend ist sicherlich, dass wir Menschen erreichen und sie uns – soweit Ihnen das möglich ist, unterstützen. Wir sind für JEDE Hilfe dankbar.

Am 25. Mai lief das letzte Theaterstück „Ziemlich beste Freunde“ in den Hamburger Kammerspielen aus. Sie spielten dort die Hauptrolle des gelähmten Philippe, der durch den engen Kontakt zu einem konträren Charakter wieder Lebensfreude findet. Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?
Ich habe den Film vorab mehrfach gesehen, bevor die Anfrage überhaupt kam und liebte den Film einfach. Meine Freude über diese Möglichkeit war natürlich riesengroß und meine Auseinandersetzung mit der Rolle und der Art der Behinderung sehr intensiv. Ich habe schon einige Rollen gespielt, in denen ich Menschen gespielt habe, die eine Behinderung hatten, z. B. Rollstuhlfahrer und Blinde, doch diese Rolle hat eine ganz neue Dimension für mich. Es ist immer wieder erstaunlich, was Menschen für eine Lebenswillen und Lebensfreude entwickeln können, obwohl ihr Leben jeden Tag eine große Herausforderung ist. Obwohl Sie die Vielseitigkeit im Berufsleben bevorzugen, waren Ihre Charaktere bisher doch von einer gewissen Agilität geprägt.

Die Rolle im Rollstuhl war daher sicherlich eine nennenswerte Erfahrung für Sie. Wie sind Sie mit den aufkommenden Emotionen umgegangen?
Man muss sich in Zurückhaltung üben. Kein leichtes Unterfangen auf der Bühne, wo alles groß gespielt wird. Ich habe nur die Stimme und meine Augen. Eine große Herausforderung und eine tolle Erfahrung auf der Bühne. Ich lege jede Emotion durch die Wahl der Worte in die  Stimme und die Art und Weise, wie ich es zum Ausdruck bringe.

Wie schalten Sie im Allgemeinen von einem stressigen Tag ab?
Lesen, schlafen und viel Sport – wenn ich die Zeit habe. Doch das schönste ist, mit Hunden und Kindern in der Natur zu sein. Da vergisst man Zeit und Raum.

Sie sind es von Klein auf gewohnt, den Wohnort zu wechseln. Schweiz, Tansania oder Los Angeles konnten Sie schon Ihr Zuhause nennen. Derzeit leben Sie bei München. Wollen Sie dort sesshaft werden oder sind Sie eher der Typ, den es immer weiter zieht?
Im Augenblick pendel ich zwischen Hamburg und München. Das ist für Schauspieler keine ungewohnte Situation – das bringt der Beruf nun mal mit sich.

Sie waren bereits zwei Mal Schirmherr von NaturVision, Deutschlands internationalen Natur-, Tier- und Umweltfestival. Inwiefern wirkt sich Ihre Verbundenheit zu Tieren und Natur im persönlichen Bereich aus? Verzichten Sie beispielsweise auf bestimmte Lebensmittel?
Ich liebe die Natur und Tiere. Ich bin in einer Umgebung aufgewachsen, wo eine perfekte Symbiose herrscht und das ist für mich auch entscheidend. Ich gehe achtsam mit dem um, was mich umgibt.

Also landet bei Ihnen auch mal ein schönes Steak/ knackiges Gemüse auf dem Grill?
Ich esse sehr wenig Fleisch. Ich achte beim Einkaufen schon sehr genau auf die Herkunft und Haltung. Auf meinem Teller findet sich aber in der Regel häufiger Gemüse und viel Salat.

Sie sind begeisterter Hobby-Fotograf! Welche Motive favorisieren Sie dabei?
Der perfekte “magic moment”. Fotografieren kann jeder, nur das Auge ist das, was zählt…

Zum Schluss würden wir uns noch über einen Tipp zur bevorstehenden Fußball-WM freuen!
Ich tippe auf Spanien.

© Foto: Hardy Krüger jr.

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