18. April 2024
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Mit der MS Hanse von Travemünde nach Lübeck

Kaiserwetter in Travemünde an der Kaiserbrücke vor Abfahrt der MS Hanse Mitte September. Die meisten Gäste haben sich schon ein gemütliches Plätzchen auf dem Oberdeck gesucht, sind luftig gekleidet und geschützt durch Käppi und Sonnenbrille. Aber auch im  Salon sind die Stühle gut belegt und sonnenempfindliche Naturen geschützt. Den Panorama-Blick kann man von überall auf dem modernen Schiff genießen. Noch etwas fällt ins Auge: Die Abmessungen sind großzügig auf dem  größten Kreuzfahrtschiff auf der Trave.

Das Magazin Lübecker Bucht nimmt teil an einer der Fahrten und unterhält sich mit Kapitän Peter- Adolf Rathmann. Dass das Schiff bereits abgelegt hat, fällt manchem erst auf durch die wechselnden Kulissen, die an den Augen vorbeiziehen. Achteraus die Passat, an Steuerbord die weißen Häuser der Vorderreihe. Fast lautlos und ohne merkliche Vibrationen gleitet die MS Hanse ihrem Ziel entgegen. Die Gäste, meist Best Ager, lehnen in ihren bequemen Stühlen, lassen sich von aufmerksamen Mitarbeitern des Service einen Aperol Spritz, dekoriert mit einer Traube aus roten Johannisbeeren, bringen und plaudern angeregt. „Das sieht nach Urlaub aus“, sagt eine Dame, die mit ihrer Freundin aus Franken für einen viertägigen Kurzurlaub an die Lübecker Bucht gekommen ist.

Die Landschaften ziehen an uns vorbei: die Pötenitzer Wiek und der Dassower See, der nicht befahren werden darf. Auf der ehemaligen DDR-Seite schließen sich Waldungen an und an Steuerbord das Dummersdorfer Ufer mit grasenden Schafen. Wir passieren das ca. 800 Jahre alte Dorf Gothmund mit den kleinen reetgedeckten Fischerkaten. Es bleibt ausreichend Zeit, die unterschiedlichen Eindrücke aufzunehmen, denn die MS Hanse hat es nicht eilig. Für die ca. 22 Kilometer nach Lübeck braucht sie bei den vorgeschriebenen Geschwindigkeiten von 6,5 bis  8,1 Knoten 1 ½ Stunden. Unterhaltsam erzählt der Kapitän Wissenswertes über die  Gegebenheiten auf und an der Trave, beschreibt die Schiffe die im Hafen liegen oder uns passieren. Als wir das Vogelschutzgebiet Schellbruch passierten, verrät er uns,

dass er des öfteren den Seeadler nach Beute kreisen sieht.

Seeluft macht auch die Reisenden hungrig. Wir sehen Mitarbeiter mit Tablettes balancieren, auf denen kross aussehende Krabbenbrötchen, Garnelen mit Salat und gebackener Fisch, hübsch dekoriert, auf den Tellern liegen. Für uns gibt es die Spezialität des Hauses Christels frischen Obstpfannkuchen. Vorweg: einfach köstlich, fluffig, mit frischem Obst und Eis. Tipp: Essen Sie erst den Pfannkuchen und überlegen Sie danach, ob Sie weitere Spezialitäten wählen möchten.

Inzwischen nähert sich die MS Hanse der Stadt mit den sieben Türmen, über der eine leichte Dunstschicht liegt. An diesem Tag ist die Temperatur weit über 30 Grad gestiegen. Das Ausflugsschiff  steuert auf die die Eric Warburg-Brücke zu,  wir sehen, wie sich ein Teil der Klappbrücke in die Senkrechte bewegt, damit das Schiff passieren kann. Nun sind wir im Burgtorhafen und nehmen die Seefahrerkirche Lübecks, St. Jakobi voraus, drehen in den Hansahafen hinein und machen vor dem Hansemuseum fest. Schön war’s und wir freuen uns auf die Rückfahrt. Übrigens, die MS Hanse ist barrierefrei zu erreichen und freut sich auch auf Gäste mit Rollatoren, Rollstühlen und Fahrrädern. Alle Informationen finden Sie unter http://www.hanse-travemuende.de.

Foto: Regine Tams

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