29. März 2024
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Ein Besuch auf der Landesgartenschau in Eutin

Auf dem Großparkplatz am Stadtrand von Eutin in der Röntgenstraße wartet man nicht lange, bis der nächste Shuttle die Gäste zum Haupteingang der Landesgartenschau bringt. Wer über das wunderschön gelegene Gelände am Großen Eutiner See spaziert, sollte sich Zeit nehmen. Schließlich gilt es, 27 Hektar,  reich bespickt mit grünen Attraktionen, zu entdecken. Eine sehr gute Möglichkeit, sich einen Überblick über die Highlights zu verschaffen, ist es, an einer der Führungen teilzunehmen. Jeden Mittwoch und Sonntag um 11.30 Uhr werden sie angeboten.

Das Magazin Lübecker Bucht sah sich um und erfuhr bei einer solchen Führung viele interessante Details. Barbara Barth, Mitarbeiterin der Stiftung Schloss Eutin und Gartenführerin des Historischen Gartens, wusste kenntnisreich und spritzig über die Hintergründe und Angebote zu berichten. Fünf verschiedene Areale vom Süduferpark, dem Bauhofareal und Schlossgarten über die Stadtbucht bis hin zum Seepark durchqueren die Besucher. Für Kinder wurde ein umfassendes Bildungsprogramm initiiert, bei dem es „ganz viel zu erleben und erforschen gibt“, so Barth. Ganz wichtig sei bei der Planung die Nachhaltigkeit: So werden 90 Prozent der für die Schau entstandenen Einrichtungen bleiben.

Bei unserem Rundgang kommen wir an einem Klimawandelhain vorbei. Dort wurden Bäume aus Asien, den USA und Südosteuropa gepflanzt, um langfristig festzustellen, wie klimastresstolerant die Bäume reagieren. Überall auf dem Gelände gibt es Bereiche mit Wechselflor, die immer wieder neu mit unterschiedlichen Pflanzen gestaltet werden. Allein 3.000 Stauden wurden in die Erde gebracht. Auch Tiere spielen auf der Landesgartenschau eine Rolle. So stellt die Kreisjägerschaft bei einem Waldspaziergang die Lebensgewohnheiten von Fasan und Eule vor. „Und Ferkeln kann man beim Wachsen zusehen“, sagt die Gartenführerin. Wie Angler Sattelschweine artgerecht leben, können Besucher am Gehege des Tierparks Arche Warder hautnah erleben.

 

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Foto: Regine Tams

Wunderschöne blumige Aus- und Einblicke verschaffen auch die elf Hausgärten zu unterschiedlichen Themen. „Mein Lieblingsplatz“ etwa besticht durch ein farblich abgestimmtes Ensemble an unterschiedlichen Rosen, Zierlauchgewächsen und Gräsern. Auf der Wildwiese sprießen Kamille, Margeriten, Korn- und Mohnblumen. Hier dürfen Kinder Käfer und Schmetterlinge entdecken und alles genau unter die Lupe nehmen. Für große und kleine Blütenliebhaber sind die Blumenhallenschauen in den denkmalgeschützten reetgedeckten Torhäusern sicher unwiderstehlich. Alle 14 Tage werden Sie dort mit neuen Arrangements überrascht.

„Mein Herz schlägt so hoch, wenn ich sehe, wie es hier geworden ist“, sagt Barbara Barth und freut sich über den Küchengarten, den eine 360 Meter lange Backsteinmauer umringt, wohlgemerkt mit historischen Steinen. „Um 1790 wurde die Mauer angelegt und sie schafft ein besonderes Mikroklima“, erklärt sie uns. Wir merken, dass es auf dem Areal mit altem Gewächshaus und Orangerie sicher einige Grade wärmer ist.

Viele unterschiedliche regelmäßige Veranstaltungen wie die Kinder-Musik-Zeit und besondere Highlights wie Lesungen, Konzerte und Aktionswochen erwarten die Besucher noch bis zum 3. Oktober auf der Landesgartenschau. Alles Weitere unter www.eutin-2016.de.

 

Foto: Regine Tams

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