29. März 2024
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Lübecker Bucht in Bewegung

Nach dem Essen sollst Du ruh´n oder tausend Schritte tun… Das hat wohl fast jeder
während der Weihnachts- und Silvesterfeiertage zu Genüge getan – zumindest was das Essen und das Ruhen betrifft. Dafür ist die besinnliche Zeit ja schließlich auch gedacht. Ruhig und entspannt wurde im Kreise der Liebsten geschlemmt und danach zur Erholung die heiß geliebte Couch besucht. Doch nun ist es Zeit, wieder in die Gänge zu kommen und sich an die tausend Schritte zu wagen…

Im Januar wiederholt sich in sämtlichen Fitnesscentern jedes Jahr ein merkwürdiges Schauspiel. Eine Vielzahl von meist bewegungsfernen Menschen haben sich im Dezember derart viel schlechtes Gewissen angefuttert, dass diese im neuen Jahr voll durchstarten wollen. So wird zuerst das Sportgeschäft und anschließend das Fitnessstudio aufgesucht, wo sich dann mit neuen Schuhen, Kleidung in Neon-Farben und den verschiedensten Trackern am Handgelenk ins neue disziplinierte Leben geschwitzt wird. Nur leider weiß man erfahrungsgemäß nur zu gut, dass die anfängliche Euphorie oft ins Gegenteil umschlägt. Schuld ist meistens die falsche Sportart in Verbindung mit einem zu hohen Pensum und einer verkrampften Einstellung. Daher ist es wichtig, sich vorher umfassend über die unterschiedlichen Sportarten zu informieren. Wir helfen Ihnen dabei, sich ein wenig Durchblick beim Projekt „Mehr Bewegung in 2016“ zu verschaffen.

Spielerisch und ruhig beginnen
ist besser als „entweder…oder….“

Um den letzten Rat aus oben genanntem Sprichwort umzusetzen: „… tausend Schritte tun“ muss nicht gleich ein Marathon absolviert werden. Fürs erste reicht es bereits, etwas mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. So bietet sich bei vielen der Weg zur Arbeit für mehr Bewegung an. Diverse Strecken lassen sich optimal mit dem Fahrrad zurücklegen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, steigt einfach ein oder zwei Stationen früher aus und geht den Rest zu Fuß. Autofahrer können etwas außerhalb parken und den Weg ins Büro mit einem zügigen Spaziergang verbinden. Darüber hinaus trägt der bereits wahrscheinlich überhörte aber trotzdem effektive Rat, lieber die Treppen als den Fahrstuhl zu benutzen, zu mehr Fitness bei. Lange Touren mit Bello bringen nicht nur den Vierbeiner, sondern auch den dazugehörigen Zweibeiner auf Trab. Ausgelassen mit den Kindern toben oder einfach selbst mal wieder Kind sein und die verstaubten Inliner aus dem Keller zu holen und natürlich auch zu benutzen sind ebenfalls Maßnahmen, die mehr Bewegung und Spaß ins Leben bringen.

Die Möglichkeiten sind fast vor Ihrer Haustür…

Angesichts des Bewegungsdranges, der bekanntermaßen verstärkt in den ersten Wochen des Jahres auftritt, warten örtliche Fitnessstudios, Sport- vereine, Schwimmhallen und Volkshochschulen mit einer breiten Palette an unterschiedlichen Sportangeboten auf. So werden pünktlich zum schmelzenden Schnee geführte Walking- oder Lauftreffs angeboten. Die Klassiker der ganzheitlichen Körperübungen, wie etwa Pilates oder Yoga, sind für alle geeignet, die auf ein schonendes Training des Bewegungsapparats abzielen. Ein ebenso effektives, aber wenig belastendes Training, sind sämtliche Kurse im wohltuenden Nass. Bezeichnungen wie Aqua-Zumba, Aqua-Step, Aqua-Jogging und Aqua-Fitness lassen gut erahnen, wie sich eine Trainingseinheit zu Wasser gestaltet. Regionale Volks hochschulen haben bereits Mitte Januar die Programmhefte für das Frühjahrssemester ausgelegt. Hier lohnt sich ein Reinschnuppern allemal. Da die angebotenen Kurse meistens über einen begrenzten Zeitraum von sechs bis acht Wochen gehen, ist ein Volkshochschulkurs ideal um sich vorerst an einer Sportart auszuprobieren. Ziemlich beliebt ist übrigens jede Art von Outdoor-Training, wobei unter Anleitung die Natur zum Sportplatz gemacht wird. Auf längere Sicht gesehen ist eine Mitgliedschaft im örtlichen Sportverein sinnvoll. Hierbei bietet sich das Ausüben jeglicher Ball- und Mannschaftssportarten an. Netter Nebeneffekt: Man lernt darüber hinaus neue Leute kennen. Auch lohnt sich ein Blick ins Internet. Wo es früher noch wenige Fitnessstudios gab, ist es sehr wahrscheinlich, dass hier oder da ein neues Center eröffnet hat. Gerade diese locken meist mit niedrigen Beiträgen und interessanten Neuheiten auf dem Fitnessmarkt, wie etwa dem Faszientraining, bei dem die tieferen Sphären des Bindegewebes stimuliert werden. Das Angebot der meisten Fitnessstudios reicht von Kursen über Sauna bis hin zu Gewichtstraining. Allerdings sollte nicht einfach blind lostrainiert werden: „Viele verlieren nach einer gewissen Zeit die Lust, weil der erhoffe Erfolg ausbleibt“ so Thorsten Dahl, Inhaber des Workout Fitness-Studios in Bad Schwartau. Um Erfolge zu sehen, sind eine individuelle Betreuung durch geschultes Personal und eine regelmäßige Überprüfung des Ist-Zustandes unabdingbar. Denn: „Viele der Übungen sind für Anfänger Neuland. Da man jedoch bei falscher Ausführung mit Gewichten dem passiven Bewegungs- apparat nachhaltig schaden kann, ist eine Anleitung durch ausgebildete Trainer essentiell“, weiß auch Phillipp Lang vom VitaSpa Fitnessclub in Scharbeutz.

Foto: arthurhidden / Fotolia
Foto: arthurhidden / Fotolia

Piloxing, Speedball und BodyMethod:
Neuerungen in der Welt der Bewegung

Bei der Suche nach der richtigen Sportart lohnt es auch, neue Sportarten ins Auge zu fassen. Hinter den zugegeben fantasievollen Wortkreationen, die eher einem Jump-and-Run-Spiel entstammen könnten, verbergen sich oft Kombinationen aus bereits bekannten Einheiten. So vereint etwa Piloxing Elemente des Boxen und Pilates. Das Ganze wird erschwert durch Handschuhe, die mit Gewichten präpariert sind. Beim Speedball gehören angetäuschte Korb- oder Weitwürfe mit einem wahlweise ein oder zwei Kilo schweren Ball ebenso zum Ablauf, wie klassische Kräftigungsübungen. Das Ganze geschieht zu motivierender Musik. Für alle, die sich richtig auspowern wollen, lohnt es sich das neue Aqua-Bouncing zu testen. Auf einem Trampolin, welches mit Saugnäpfen am Schwimmbadboden befestigt ist, wird sich durch Scherensprünge oder Sidekicks in schwindelerregende Höhe und wieder zurück katapultiert. Angeblich kann man damit pro Einheit bis zu 1.000 Kalorien verbrennen. Die Lagree-Methode, benannt nach ihrem Entwickler Sebastien Lagree, ist wohl eher unter dem Begriff „BodyMethod“ geläufig und soll bereits schon bei Topmodels, Stars und Profisportlern wahre Wunder bewirkt haben. Auf einem Gerät, welches von der Form an einen Schlitten erinnert, wirrd die Tiefenmuskulatur und damit auch Körperdefinition auf Vordermann gebracht.

Übungen für Kinder – spielerisch zu mehr Agilität und Rhythmusgefühl

Kinder haben einen derart ausgeprägten Bewegungsdrang, dass sich so mancher Erwachsene eine Scheibe davon abschneiden könnte. Damit dieser auch gezielt ausgelebt werden kann, ist die Nutzung von Kindersportangeboten immer eine gute Wahl. Kindersport soll in erster Linie Spaß bringen. Diesen haben vorzugsweise Mädchen beim Tanzen. Schon Nietzsche wusste „Man muss das Leben tanzen“ und deshalb bieten viele Tanzschulen auch Kurse für erst dreijährige Kinder an. Hierbei werden Rhythmusgefühl sowie Koordination spielerisch gestärkt. Was für die kleinen Damen der Tanzsport ist, ist für die jungen Herren das Fußballspielen. Hier und auch bei anderen Ballsportarten bietet es sich an, vorerst eine oder mehrere Probestunden im örtlichen Sportverein mitzumachen. Dabei kann man gut feststellen, ob dem Nachwuchs die Sportart überhaupt liegt. Einen enormen Zulauf an bewegungswilligen Kindern haben regionale Turn- und Sportvereine. So haben die Kleinen beim Kinderturnen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und gleichaltrige Spielgefährten kennenzulernen.

Dranbleiben ist die Devise… Hand in
Pfote mit dem inneren Schweinehund

Damit Körper und Geist auf Dauer von der Bewegung profitieren ist es wichtig, nicht frühzeitig die Flinte ins Korn oder die Hanteln aus dem Fenster zu werfen. Um das zu erreichen, müssen wir uns unseren inneren Bewohner mit dem Kringelschwanz und der Hundeschnauze zum Verbündeten machen. Denn dieser hält uns von nichts ab, was auch ihm Spaß bringt. Daher ist es umso wichtiger, die Sportart zu finden, die auf die persönlichen Bedürfnisse passt. Bei der Suche schadet es nicht, mehrere Angebote auszuprobieren. So können Sie in Ruhe austesten, welche Art von Bewegung Ihnen am ehesten liegt.

© Foto: chesterF / Fotolia
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