Effizient kochen – das beherrscht Sarah Wiener wie keine Zweite. Sie verwendet das, was uns die Natur in den unterschiedlichsten Jahreszeiten bereitstellt, bis aufs Letzte in ihren abwechslungsreichen
Gerichten. Beim Umsetzen ihrer schmackhaften Kochkünste knüpft sie aber auch gerne an alte
Traditionen an. Deswegen bevorzugt sie an Heiligabend auch den klassischen Karpfen. Uns verriet Sarah Wiener ihr traditionelles Weihnachtsrezept und wünscht allen Lesern besinnliche Festtage.
Karpfensteaks mit Butterwurzelgemüse und Kren (Meerrettich)
Für vier Personen, Zubereitung: ca. 1,5 Std.
Zutaten: Für die Karpfensteaks:
+ 4 Karpfensteaks (je 3-4 cm dick)
+ unbehandeltes Salz
+ 3 Karotten
+ ½ Knollensellerie
+ 1 Stange Lauch (nur das Weiße und Hellgrüne, das Grüne für klare
Gemüsesuppe oder Schmorgemüse verwenden)
+ 3 Zwiebeln
+ 2 Petersilienwurzeln
+ 100 g Bio-Sauerrahmbutter
+ 200 ml Weißwein (z.B. Grauburgunder, ersatzweise Apfel-Direktsaft
oder Wasser)
+ 2 Lorbeerblätter
+ Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
+ 1 Bund Blattpetersilie
Zutaten: Für den Kren:
+ 3 cm frischen Kren
+ 50 g Bio-Obers
+ 2 Prisen unbehandeltes Salz
+ Saft von ½ unbehandelten Zitrone
Effizient kochen
Für die Karpfensteaks
Die Karpfensteaks waschen, trocken tupfen und etwas salzen. Das Gemüse schälen bzw. putzen, waschen und in feine Scheiben schneiden. In einem Bräter 1,5 EL Butter zerlassen und das Gemüse darin andünsten. Mit Wein und 200 ml Wasser ablöschen. Die Karpfensteaks und die Lorbeerblätter in das Gemüse „eingraben“, sodass die Steaks vom Gemüse bedeckt sind. Gut mit etwas Salz und Pfeffer würzen und die restliche Butter in Flocken draufsetzen. Alles zugedeckt 30-40 Min. köcheln lassen. Inzwischen die Petersilie waschen, trocken schütteln und zum Servieren grob gehackt über das Gemüse geben.
Für den Kren
Den Kren schälen und fein reiben. Den Obers steif schlagen und mit Kren, Salz und Zitronensaft
mischen. In eine Schale füllen und auf den Tisch stellen.
Die gebürtige Westfälin empfiehlt: „Den Karpfen direkt im Bräter servieren, sodass sich jeder selbst nehmen kann, so viel er mag. Am besten reichen Sie dazu noch frisches Brot, so lässt sich die herrliche Suppe am besten auftunken und genießen.“
Noch mehr nachhaltige Rezepte gibt es übrigens in „Sarahs Kochbuch für das ganze Jahr“.
Fotos: Gräfe und Unzer Verlag/Fotograf: Lutz Jäkel
