19. April 2024
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Jetzt wird’s aber wirklich Zeit! Letzte Herbstarbeiten im Garten

Letzte Rosenblüten erinnern uns an die verschwenderische Pracht im Sommer und Herbst. Die üppigen Blüten der Hortensien verlieren langsam an Farbe und auch die Ähren der Ziergräser sind blasser geworden, bilden aber gerade jetzt noch reizvolle Ensembles im winterlichen Garten. Haben Sie Ihren schon winterfest gemacht und die Gehölze geschnitten? Im November ist die Gelegenheit, alle wichtigen Arbeiten zu erledigen, bevor der Frost kommt. Im Übrigen hat man in den Tagen vor dem Advent meist mehr Zeit, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen.

Viele Stauden brauchen Sie erst im Frühjahr zu schneiden. Rosen beispielsweise werden nur ausgelichtet und das Verblühte bis zum zweiten Blattpaar zurückgeschnitten. Der eigentliche Schnitt erfolgt erst zeitig im Frühjahr, wenn die Forsythien anfangen zu blühen. Beet- und Bodendeckerrosen mögen es am liebsten, wenn man sie in dieser Zeit in Ruhe lässt. Empfindliche Pflanzen sollten Sie unbedingt vor dem Frost schützen. Wenn Sie die Blätter vom Rasen harken, denken Sie an Ihre Rosen und bedecken sie mit einer dicken Laubschicht. Zuvor können Sie die Erde um den Stamm herum anhäufeln. Hochstammrosen müssen um Weihnachten eingepackt werden. Und Ihre Lieblingsgewächse in Kübeln und Töpfen stellen Sie am besten nah ans Haus oder vergraben die Stauden samt Topf in die Erde.
Viele Hecken und Bäume können nun in Form gebracht werden. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Gewächse länger ihre Größe behalten und sich im Frühjahr kaum Wassertriebe bilden. Zimperlich müssen Sie dabei nicht vorgehen. Hainbuchen-, Liguster- und Buchsbaumhecken werden im Alter beispielsweise immer breiter, dabei sehen die schmal geschnittenen wesentlich eleganter aus. Trauen Sie sich ruhig, auch ins Holz zu schneiden und kräftig auszulichten. Jeder zweite bis dritte Trieb kann bis auf eine Höhe von 15 Zentimeter gekürzt werden.
Übrigens Kernobstbäume können unmittelbar nach der Ernte geschnitten werden. Entfernen Sie die Triebe, die nach innen wachsen und sich kreuzen. Die Krone mag es auch, wenn Sie sie lichten. Nehmen Sie die Äste direkt an der Basis weg, aber  Steinobst kann lediglich eingekürzt werden. Die Quitte nimmt es Ihnen übel, wenn sie mit der Astschere in Berührung kommt. Strauchobst und Ziersträucher mögen den Schnitt, der so wie bei den Hecken ausgeführt wird. Abgestorbenes Holz muss selbstverständlich entfernt werden. Ihr Arbeitsgerät sollte scharf sein, um saubere Schnitte setzen zu können. Wussten Sie schon, dass das Lieblingsgerät der deutschen Gartenbesitzer eben die Schere ist? Kein Wunder, denn schließlich bringt der Schnitt mehr Früchte, Blüten und Struktur und erfreut so jedes Gärtnerherz.
Bei den Hortensien bestehen leicht Unsicherheiten, wenn es ums Schneiden geht.
Bei Bauernhortensien macht man das im Frühjahr und zwar direkt über dem neuen Trieb. Gleichzeitig entfernen Sie dann das über den Winter abgestorbene Holz. Auf keinen Fall empfiehlt sich ein Radikalschnitt im Herbst, denn die Pflanze legt jetzt ihren Austrieb für das nächste Jahr schon an und es besteht die Gefahr, die Knospenanlage dabei zu entfernen. Im Gegensatz dazu kann man Rispen- und Schneeballhortensien im Spätherbst oder Frühjahr stärker zurückschneiden. Ist alles getan, dürfen Sie in Gartenbüchern schmökern und planen für das nächste Jahr.

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