18. April 2024
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Die Bienen brauchen Hilfe – Bienchen summ!

Sie sind so fleißig und gehören zu den ältesten Lebewesen auf der Welt. Vermutlich haben sie schon in der Kreidezeit gelebt und sind 110 Millionen Jahre alt. Zu der Zeit beherrschten Dinosaurier die Erde. Esst ihr auch so gerne Honig? Für ein Glas oder 500 Gramm der süßen Leckerei fliegt ein Bienenvolk 120.000 Kilometer. Damit könnten sie auch dreimal um die Erde fliegen.

Aber, wie ihr sicher wisst, produzieren die Honigbienen nicht nur Honig, sie und die Wildbienen sind auch ganz wichtig für die Bestäubung. Ein Drittel unserer Lebensmittel, beispielsweise wichtige Gemüse, Früchte, Nüsse und Gewürze sind auf die Bestäubung von Insekten angewiesen. Gewiss habt ihr auch schon gehört, dass weltweit die Bienenpopulationen (eine Population ist eine Gruppe von Individuen der gleichen Art, die aufgrund ihrer Entstehungsprozesse miteinander verbunden sind, eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden und zur gleichen Zeit in einem einheitlichen Areal zu finden sind) zurückgehen. Dabei sind sie für den Erhalt unserer biologischen Vielfalt und ein intaktes Ökosystem enorm wichtig. Auf den Seiten von Greenpeace (www.greenpeace.de) findet ihr ganz viele Informationen zum Bienensterben und den Möglichkeiten, es den tierischen Helfern leichter zu machen. Da hat sich auch jemand die Mühe gemacht, auszurechnen, wie hoch der jährliche Bestäubungswert ist. Was meint ihr? Wir verraten es euch: 217 Milliarden Dollar ist die Schätzung. Das ist eine unwahrscheinliche Leistung. Für ein Kilogramm Honig müssen sie 3 Kilogramm Nektar herbeischaffen und dafür 100.000 Mal ausfliegen. 14 Millionen Blüten besuchen sie dabei.
Einstein soll einmal gesagt haben: Wenn erst mal die Bienen ausgestorben sind, dann stirbt auch der Mensch vier Jahre später. Allerdings wird bezweifelt, dass er das wirklich gesagt hat. Dass sich unsere Erde stark verändern würde, kann man sich aber gut vorstellen. Schließlich sind sie und die anderen Insekten wie Schmetterlinge und Motten allein in Europa für die Bestäubung von 4.000 Gemüsesorten verantwortlich. Wer ist schuld an diesem Massensterben? Experten der EU gehen davon aus, dass bestimmte Pestizide (chemische Pflanzenschutzmittel) schädlich für den Bestand der Bienen sind. In einer Studie des EU-Wissenschaftsnetzwerkes Easac (Spiegel Online Wissenschaft) werden Befunde einer Expertengruppe von 13 Forschern zusammengefasst. Auch sollen dem Bericht nach nicht nur Bienen betroffen sein, sondern auch Schmetterlinge und Motten, die auch Pflanzen bestäuben. Darüber hinaus sollen die Pestizide auch auf insektenfressende Vögel Auswirkungen haben. In den letzten Jahren ist immer wieder davon die Rede, dass die Bienenpopulationen stark abgenommen haben. In Europa gibt es etwa 10 Prozent weniger Bienen, in den USA 30 Prozent und in anderen Ländern sogar bis zu 85 Prozent.
Wenn ihr euch für den Erhalt der Bienen einsetzen wollt, könnt ihr auch einiges tun, um ihren Lebensraum attraktiver für sie zu machen. Zieht im Garten oder auf dem Balkon bienenfreundliche Pflanzen wie Majoran, Rosmarin und Thymian. Sagt euren Eltern, den Rasen nicht zu häufig zu mähen, damit sie von den Kleeblüten naschen können. Auch Nisthilfen, die man selber machen oder kaufen kann, beispielsweise beim Umwelthaus in Neustadt (www.bund-umwelthaus.de) sind eine gute Idee. Schließlich kann man den Honig beim Imker aus der Nachbarschaft kaufen und sich häufiger entscheiden, Produkte aus der ökologischen Ladwirtschaft zu besorgen.

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