29. März 2024
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Der Maikäfer ist wieder da!

Ein interessanter Einblick in die Welt von Herrn Sumsemann! Das bekannte Märchen „Peterchens Mondfahrt“ erzählt von dem Maikäfer Herrn Sumsemann, der sich auf den Weg zum Mond macht, um sein sechstes Beinchen zu suchen. In Wirklichkeit kommen die Maikäfer aber gar nicht so weit…

…sie leben nämlich die meiste Zeit ihres Lebens unter der Erde. Als sogenannte Engerlinge verweilen sie sogar rund drei bis vier Jahre im Erdreich, um danach- meistens im Mai, daher auch der Name- als prächtiger Maikäfer an die Erdoberfläche zu gelangen, um sich dann fortzupflanzen. Daher haben Groß und Klein alle drei bis vier Jahre das Glück, ganz viele Maikäfer beobachten zu können. Besonders witzig ist es, dem geflügelten Insekt beim Fliegen zuzuschauen. Es grenzt für den Sechsbeiner mit den lustigen Fühlern, nämlich schon an sportliche Höchstleistung, den dicken Käferhintern in die Lüfte zu schwingen. Mit einem lauten Brummen schafft er kurze Strecken gerade so. Daher fliegen Maikäfer auch nur, wenn es gar nicht anders geht. Die meiste Zeit des Tages verbringen Sie nämlich damit, sich den Wanst vollzuschlagen – und das mit Pflanzen aller Art. Da zwei Arten von Maikäfern vorkommen, gibt es bei der Ernährung feine Unterschiede. Die Feldmaikäfer lieben den Geschmack von leckeren Weinreben und süßen Obstbaumblättern, während die Waldmaikäfer lieber das saftige Grün von Eichen und Buchen bevorzugen. Unterscheiden lassen sich die zwei Arten übrigens an den verschiedenen Hinterteilen. Während der Feldmaikäfer ein ziemlich langgezogenes Hinterteil hat, läuft dies beim Waldmaikäfer nicht ganz so spitz aus. Da in manchen Jahren besonders viele Käfer an die Erdoberfläche kommen, fürchten die Menschen, dass die Käfer die Bäume zerstören. Fragt doch einmal eure Großeltern. Die können euch bestimmt erzählen, wie es früher in den sogenannten „Mai – Ferien“ war. In dieser Zeit mussten die Kinder nämlich die Brummer von den Bäumen sammeln. Da es heute aber bei Weitem nicht mehr so viele Maikäfer gibt, finden die Naturschützer, dass man sie in Frieden lassen sollte. Und damit liegen sie auch genau richtig, denn anstatt den Maikäfer zu Herrn Sumsemann auf den Mond zu wünschen, können wir uns das nächste Mal darauf freuen, den uneleganten aber zuckersüßen Sechsbeiner ausgiebig zu erkunden.

© serkucher – Fotolia

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